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Grundlage der Ausstellung, die der Künstler Peter Fischli für das Kunsthaus realisiert, sind ausgewählte Zeichnungen und Gemälde Ferdinand Hodlers aus den Beständen des Kunsthauses. In separaten Räumen, aber konzeptuell darauf bezogen, sind Jean-Frédéric Schnyders Bilderzyklen «Berner Veduten» (1982 –1983) und «Am Thunersee» (1995) zu sehen. Mit den «Veduten» hatte sich Schnyder (*1945) erstmals in die stark von Hodler geprägte Tradition der Pleinairmalerei eingereiht. Vollends Hodlersches Terrain betrat er mit den Thunersee-Bildern. Zugleich trennt ihn seine Vorgehensweise, die vom sorgsamen Abarbeiten der Möglichkeiten ausgedehnter Bilderreihen lebt, wesentlich vom Altmeister Hodler. Entsprechend betont Peter Fischli das «Ungleiche» zwischen den beiden Künstlern, sieht aber als grosse Gemeinsamkeit, dass die Malerei beider vor allem von der Malerei selber handle. Jenseits von Ikonografie und Kategorisierungen erlaubt es die Ausstellung also, am künstlerischen Blick auf die Umsetzung der Welt in Malerei Anteil zu nehmen.