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Mit der Ausstellung „Fette Beute. Reichtum zeigen“ widmet sich das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) der Darstellung von Reichtum und der Selbstdarstellung von Reichen in der Fotografie und den Massenmedien. Während die Spanne zwischen Arm und Reich immer größer wird, wird Reichtum in den Medien offenbar immer exzessiver vorgezeigt. Bisher galt das Interesse in der Fotografie vor allem der Armut. Seit den 1980er Jahren beschäftigen sich zeitgenössische Fotografen aber auch zunehmend mit der Inszenierung von Reichtum in der Fotografie. In einer umfangreichen Ausstellung wurde dieses Phänomen bisher noch nicht behandelt. Die 150 Werke umfassende Ausstellung versammelt 20 zeitgenössische internationale Positionen, darunter künstlerische Arbeiten, Reportage-Fotografie, Dokumentarfilme und Videoarbeiten von Tina Barney, Gabriel Mascaro, Martin Parr, Julika Rudelius, Juergen Teller, Paolo Woods u.a. Hinzu kommen Amateuraufnahmen aus dem Fotosharing-Portal Instagram und Ausschnitte aus dem Reality-TV-Format „Rich Kids of Beverly Hills“. Die thematischen Kapitel werden durch 13 historische Pendants aus der Zeit vor der Jahrhundertwende bis zum Bildjournalismus der 1960er Jahre ergänzt. Dazu zählen Aufnahmen von Jacques Henri Lartigue, Lisette Model, Regina Relang, Edward Steichen u.a.

Die Ausstellung wird durch die Kulturstiftung des Bundes gefördert.