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17.05.2019 – 28.07.2019

Was ist Natur? Und wie wird sie betrachtet und verstanden? Welche Handlungen erwachsen aus einer bestimmten Perspektive auf die Natur und könnten sie nicht auch ganz anders sein?

Während die idealistische Philosophie von Natur als ›wildem‹ Gegenüber menschlicher Kultur ausging, begann Alexander von Humboldt auf seinen Forschungsreisen im 19. Jahrhundert ein ganzheitliches Verständnis von Natur zu entwickeln. Er begriff die Erde als einen komplexen Organismus, dessen unzählige Elemente miteinander in Verbindung stehen – und postulierte den Menschen als eines dieser Elemente. Zu diesem Zeitpunkt waren die europäischen Gesellschaften längst dabei, sich ihre Umgebung durch massive Eingriffe nutzbar zu machen. Ein anhaltender Prozess, der das ökologische Gleichgewicht des Planeten in einen Dauerzustand der Krise versetzt hat und zugleich unterschiedliche Zukunftsnarrative eröffnet.

Im Rahmen des Programms »Fictional Odyssey« im Bärenzwinger zeigt die Ausstellung »Fictional Nature« vier künstlerische Positionen, die sich mit der menschlichen Konstruktion von Natur und den damit verbundenen Erzählungen auseinandersetzen.

Kuration Ausstellung & Veranstaltungen
Evelyn Gregel, Jan Tappe, Tanja Paskalew, Ulrike Riebel

⌲ 5. Juni 2019, 19 – 22 Uhr
SoundPerformance von Víctor Mazón Gardoqui
⌲ 29. + 30. Juni 2019, 15 – 18 Uhr
Indoor and Outdoor Survival Workshop mit Heath Bunting
⌲ 10. Juli 2019, 19 – 22 Uhr
TheorieMittwoch