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Fiona Rae's Werk zeichnet sich aus durch eine komplexe, ausdrucksstarke und sehr individuelle Bildsprache. Ihre Arbeiten sind bestechend und irritierend zugleich. Sie sind wie ein Netz, in dem sich der Überfluss unserer visuellen und materiellen Kultur verfängt. „Alles wird verwandelt und transmutiert und überschritten und übersetzt. Die Dinge bleiben nicht genau so, wie ich sie vorfinde, sondern mein Ausgangsmaterial erfährt Veränderungen.“

Florale Muster und niedliche Tierchen werden kräftigen abstrakten Pinselschwüngen entgegensetzt. Expressionistische Gesten finden sich neben zarten grafischen Verästelungen oder grafischen Formen. Fiona Rae bindet diese unterschiedlichen bildnerischen Elemente in ihre Malerei ein, um die Möglichkeiten der Abstraktion und der Malerei insgesamt ein weiteres Mal in ihrer eigenen Bildsprache zu erweitern. Neu hinzugekommen sind in einigen Bildern der Ausstellung die evokativen und poetischen Bildtitel auf der Fläche des Gemäldes. Sie erweitern somit die Bild- und Sinnebenen, die sich jedoch aufgrund der virtuosen Vielschichtigkeit der Bildkomposition einer eindeutigen Zuordnung zu entziehen vermögen.

Fiona Raes Arbeiten wurden international in Museen und Galerien gezeigt, darunter die Hayward Gallery, London, das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid, der Hamburger Bahnhof, Berlin, das Brooklyn Museum, New York, das Kunstmuseum Stuttgart, das Shanghai Museum of Contemporary Art und die Tate Britain. Einzelausstellungen präsentierten die Kunsthalle Basel, das ICA London, das Carré d’Art und das Musée d’Art Contemporain, Nîmes. Fiona Rae wurde 2002 in die Royal Academy of Arts aufgenommen.

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Fiona Rae