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Florian Heinke (*1981, Frankfurt) führt uns durch seine Bilder auf die eigene Lebensspur und fordert mit seinem schwarzen Pinselduktus das Gewissen heraus. Die selbst gestellte Frage, bin ich gescheitert oder habe ich im Leben alle Chancen genutzt Gutes zu tun, lässt Heinke den Betrachter für sich aufgreifen. Gezielt geht Heinke in seinen Kunstwerken auf die Elemente des Lebenszyklus ein und analysiert die Gefühls – und Gedankenwelt, besonders bei Menschen mit verlorenem Rückhalt in der Gesellschaft oder im Elternhaus.

Ergriffen ist Heinke von Menschen mit Gedankengut für lebenswerte Ideale, die sich nach Erreichen von Machtpotentialen in das Gegenteil verwandeln. In seinen kontrastreichen Bildern fixiert er Gewaltereignisse aus den Medien oder komponiert eine scheinbare romantische Idylle.

Als Begründer des “Black Pop” setzt Heinke die Farbe Schwarz so ein, dass plakative Bilder entstehen und über die Kombination mit schockierenden Sujets und Schwarz-Weiß-Kontrast, seine Botschaften einen tiefen emotionalen Eindruck hinterlassen. Aus dem Bedürfnis heraus, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen, malt Heinke gezielt Szenen, die verdeutlichen, dass die Saat der Gewalt auch Kinder schon früh erreicht. Heinkes Werke üben anklagende Gesellschaftskritik aus und fordern den Betrachter auf, dem Werteverfall entgegen zu treten.