press release only in german

Junge Kunsthalle

Bunte Kleck­se und Farb­sprit­zer, wild tan­zen­de Farb­krei­se, rät­sel­haf­te Zei­chen, rhyth­mi­sche Mus­ter in Weiß, glü­hen­des Rot – Be­we­gung fest­ge­hal­ten im Mo­ment des Malens.

Pure En­er­gie und Dy­na­mik ver­mit­teln auch die Ori­gi­na­le in den Aus­stel­lungs­räu­men im Erd­ge­schoss der Jun­gen Kunst­hal­le. Ge­mäl­de von Ernst Wil­helm Nay, Heinz Mack, Rai­mund Girke, K.O.Götz, Ber­nard Schult­ze, Ger­hard Hoeh­me, Mar­kus Pra­chens­ky, Rupp­recht Gei­ger, Asger Jorn, Peter Brü­ning, K.R.H. Son­der­borg, Lucio Fon­ta­na und zwei Plas­ti­ken von Nor­bert Kri­cke und Otto Her­bert Hajek sind groß­ar­ti­ge Bei­spie­le der Samm­lung der Kunst­hal­le für die Kunst nach 1945.

Im Zen­trum des so­ge­nann­ten „In­for­mel“ ste­hen der freie und spon­ta­ne Schaf­fens­pro­zess, die Ma­te­ria­li­tät der Farbe sowie der ei­gent­li­che Mal­pro­zess. Die Ma­le­rei kommt weit­ge­hend ohne ge­gen­ständ­li­che Be­zü­ge aus.
Was Jung und Alt glei­cher­ma­ßen fas­zi­niert, ist die Deu­tungs­viel­falt in der as­so­zia­ti­ven Wahr­neh­mung. Als Be­trach­ter in­di­rekt in den schöp­fe­ri­schen Pro­zess mit ein­be­zo­gen zu wer­den und der künst­le­ri­schen Tech­nik auf die Spur zu kom­men regt un­mit­tel­bar an, selbst aktiv zu werden.

Im Ober­ge­schoss der Jun­gen Kunst­hal­le kann in The­men­räu­men wie der „Mal-Are­na“, der „Wun­der­kam­mer“ oder dem „Far­ben­raum“ die­ses Mal nicht nur an Ti­schen mit Pin­seln und Stif­ten ge­ar­bei­tet wer­den, son­dern man kann eben­so in wun­der­li­chen Na­tur­räu­men auf Ent­de­ckungs­rei­se gehen, Raum­plas­ti­ken mit den Hän­den er­kun­den oder Farb­klek­se an die Wand „wer­fen“. Malen nach Musik bie­tet ein wei­te­res Experimentierfeld.

Brei­te Gum­m­i­ra­kel, Pin­sel so groß wie Besen, Sprüh­fla­schen, Kämme und Re­chen, Stö­cke, Sand, Erde, Bi­tu­men, Farb­pig­men­te, Bin­der und vie­les mehr geben Raum zum frei­en Ex­pe­ri­men­tie­ren auch mit „kunst­fer­nen“ Ma­te­ria­li­en! Rakel glei­ten ra­sant über einen Mal­grund aus Farbe und Kleis­ter und hin­ter­las­sen wilde Ach­ter­bahn­schwün­ge. Sand, Erde und Na­tur­ma­te­ria­li­en er­öff­nen Bli­cke auf phan­tas­ti­sche Phan­ta­sie­räu­me. Mit Draht, Holz, Kleis­ter­pa­pier oder auch Pappe wer­den raum­grei­fen­de Plas­ti­ken gebaut.