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Des deux côtés du Rhin - "Auf beiden Seiten des Rheins"- unter diesem Titel planen das K21, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, und das Museum Ludwig in Köln eine gemeinsame Veranstaltung, die aus zwei parallelen Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst sowie einem Rahmenprogramm besteht. Zusammengestellt werden beide Ausstellungen aus den dezentralisierten Sammlungen von Gegenwartskunst in Frankreich, der Fonds regionaux d’art contemporain (FRAC).

Die Ausstellungen im Museum Ludwig und im K21 zeigen internationale Kunst seit den sechziger Jahren mit dem Schwerpunkt auf der Gegenwart, und unter einem spezifischen Blickwinkel. Köln und Düsseldorf – ebenfalls auf beiden Seiten des Rheins angesiedelt wie Deutschland und Frankreich- sind als komplementäre Inblicknahmen zu verstehen, welche die FRAC-Sammlungen im Kontext der eigenen Sammlungen stellt.

Mouvement – Museum Ludwig Die Kategorie der Bewegung vermag es die Prozesshaftigkeit einer Sammlungstätigkeit zu vermitteln, die immer auch die Frage nach dem Woher und dem Wohin impliziert. Der spezifische Blickwinkel, den zwei deutsche Museen auf ein Konvolut französischer Sammlungen haben, eröffnet neue Sichtweisen, schafft weitere Anknüpfungspunkte und bildet veränderte geistige Bezüge zwischen den permanenten Museums-Sammlungen und den in der Ausstellung temporär präsentierten Sammlungen der FRAC.

Die Sammlungen der FRAC bieten einen breiten Überblick über die nationale und internationale Kunstproduktionen der letzten 20 Jahre mit einigen historischen Verweisen. Die Präsentation unter dem Titel Mouvement setzt einen Akzent auf Künstler, in deren Arbeiten Bewegung bzw. das Produzieren von Geschwindigkeiten im engeren wie im weiteren Sinn thematisiert wird, die sich mit Beschleunigung bzw. Verlangsamung, mit Verlagerung bzw. Veränderung auseinandersetzen, quasi mit einer eigenen Zeitschöpfung beschäftigt sind. Das Moment der Bewegung taucht in den Kunstwerken in unterschiedlichen Formen auf: Another World von Chris Burden verwandelt den Pariser Eifelturm in ein Jahrmarktkarussell, Gabriel Orozokos Klopapierrollen (Ventilator) zeichnen durch Ventilatoren bewegt spiralförmige Gebilde in die Luft. Die Glasschaukeln von Mona Hatoum (A couple of swings) sind prinzipiell beweglich, aber praktisch unberührbar und machen so die Spannung von realer und symbolischer Bewegung zum Thema.

Das Moment der Bewegung kommt auch in der Rezeption der Ausstellung zum Tragen , indem sie der Architektur des Museums Rechnung trägt und dem Betrachter dadurch verschiedene Blickwinkel ermöglicht. Die Bewegung des zwischen den Werken hin- und her wandernden Blickes ist also ebenso Bestandteil wie die physische Bewegung des Betrachters im Raum. Der Aufruf zur Bewegung bedeutet zudem das Einschreiben des Werkes in eine gegenwärtige und offene Zeitlichkeit.

Zu den beteiligten Künstler zählen: Bas Jan Ader, Pierre Bismuth, George Brecht, Marcel Broodthaers, Chris Burden, Daniel Buren, Claude Closky, Robert Doisneau, Luciano Fabro, Robert Filliou, Fabrice Gygi, Hans Haacke, Raymond Hains, Mona Hatoum, Pierre Huyghe, David Lamelas, Bertrand Lavier, Joachim Mogarra, Jean-Luc Moulène, Gabriel Orozco, Philippe Parreno und Pierre Joseph, Anri Sala, Roman Signer, Andreas Slominski, Simon Starling, Jacques Villeglé, Gillian Wearing, William Wegman, Lawrence Weiner

"Auf beiden Seiten des Rheins” steht unter der Schirmherrschaft der deutschen Staatsministerin für Kultur und Medien Christina Weiss, des französischen Kulturministers Renaud Donnedieu de Vabres, und des Außenministers Philippe Douste-Blazy.

Das Projekt wird von der AFAA - Association Française d’Action Artistique, Außenministerium, der DAP – Délégation aux Arts Plastiques, Kultur – und Kommunikationsministerium, und der französischen Botschaft- Bureau des Arts Plastiques unterstützt und von der ANDF – Association des Directeurs de FRAC in Frankreich koordiniert.

Mit freundlicher Unterstützung von Thalys International. Das Symposium wird von der AFAA sowie von den Instituts Français in Köln und Düsseldorf unterstützt.

Symposium Am 15. und 16.Oktober wird ein Symposium stattfinden, zu dem Sammler, Künstler, Journalisten, Kuratoren und Politiker aus ganz Europa eingeladen sind, um Fragen rund um das Thema "Sammeln und Ausstellen zeitgenössischer Kunst" unter Berücksichtigung der politischen und kunstpolitischen, finanziellen und administrativen Aspekten zu diskutieren. Die Konferenzsprachen sind französisch und deutsch mit Simultanübersetzungen.

Das Symposium Sammeln und Ausstellen zeitgenössicher Kunst wird von AFAA- Association française d’Action Artistique, der Französischen Botschaft -Bureau des Arts Plastiques, den Instituts Français in Köln und Düsseldorf unterstützt.

Pressetext

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Des deux côtés du Rhin
FRAC. Auf beiden Seiten des Rheins "Mouvement"

Kooperation: FRAC - Regionen Frankreich; Kunstsammlung im Ständehaus, Düsseldorf; Museum Ludwig Köln

mit Bas Jan Ader, Pierre Bismuth, George Brecht, Marcel Broodthaers, Chris Burden, Daniel Buren, Claude Closky, Robert Doisneau, Luciano Fabro, Robert Filliou, Fabrice Gygi, Hans Haacke, Raymond Hains, Mona Hatoum, Pierre Huyghe, David Lamelas, Bertrand Lavier, Joachim Mogarra, Jean-Luc Moulene, Gabriel Orozco, Philippe Parreno und Pierre Joseph, Anri Sala, Roman Signer, Andreas Slominski, Simon Starling, Jacques Villegle, Gillian Wearing, William Wegman, Lawrence Weiner, u.a.

Stationen:
15.10.05 - 12.02.06 “Ambiance” Kunstsammlung im Ständehaus, Düsseldorf
15.10.05 - 12.02.06 "Mouvement" Museum Ludwig Köln