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„Man könnte sagen, die Zeichnungen sind das Tagebuch seiner Imagination.“ Edmond und Jules de Goncourt 1865

Eleganz und Ausdruckskraft kennzeichnen das Werk von Jean-Honoré Fragonard (1732–1806). Der französische Künstler gehört zu den herausragenden Meistern des 18. Jahrhunderts und ist dennoch in Deutschland bis heute kaum bekannt.

In Grasse geboren, verbrachte er den größten Teil seines Lebens in Paris, wo er Schüler von François Boucher war. Trotz erster Erfolge in der Pariser Salonausstellung ging er seinen künstlerischen Weg jenseits der Akademie und fand sein Publikum vor allem in wohlhabenden Privatsammlern.

Erste Einzelausstellung zu Fragonard in Deutschland

Im Zentrum der Karlsruher Ausstellung stehen die Zeichnungen Fragonards, ergänzt um ausgewählte Ölstudien und Gemälde. Mit etwa 80 Werken gibt die Präsentation einen Einblick in die Vielgestaltigkeit seines Werkes, das gesellig-heitere Szenen, Landschaften und Erzählerisches ebenso wie intime Darstellungen von großer Sinnlichkeit umfasst. In diesen zeigen sich die Experimentierfreude des Künstlers, seine Imaginationskraft und die Kühnheit der formalen Gestaltung. Zugleich erweist sich Fragonard als fest in der künstlerischen Tradition des 17. Jahrhunderts verwurzelt, dessen Formen- und Themenrepertoire er frei zu variieren und neu zu interpretieren wusste. Im Umgang mit Kreide und Pinsel entstanden Kompositionen von sprühender Fantasie und großer Leidenschaft.

Ermöglicht wird die Ausstellung dank der Unterstützung internationaler Leihgeber wie des Louvre in Paris, der Albertina in Wien, des British Museum in London und der Fundação Calouste Gulbenkian in Lissabon sowie dank privater Sammler.

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Fragonard
Poesie und Leidenschaft

Künstler:
Jean-Honoré Fragonard