Museum Ratingen

MUSEUM RATINGEN, Peter-Brüning-Platz 1, Eingang Grabenstraße 21
40878 Ratingen

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Eröffnung So - 08.11.2009 um 11.30 Uhr

Francisco José de Goya y Lucientes ( 1746 – 1828 ) – genannt Francisco de Goya - ist einer der wenigen Künstler, deren druckgraphisches Werk ebenso bekannt geworden ist wie ihre Malerei. Der Maler und Graphiker gilt als größter spanischer Künstler an der Schwelle zur Neuzeit.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die vier großen druckgraphischen Bilderserien, die den legendären Ruf des Künstlers mit begründeten. Die unter Verwendung der Aquatintatechnik in den Jahren 1797 bis 1799 angefertigten Los Caprichos (Launen) und die Desastres de la Guerra (Schrecken des Krieges) aus der Zeit von 1808 bis 1814 zeigen in eindrucksvoller Weise, wie Goya sich mit den politischen und sozialen Umständen, dem Leiden und Grauen seiner Zeit, unparteiisch und schonungslos auseinandergesetzt hat.

Die Tauromaquia (Kunst des Stierkampfs) - in den Jahren 1815 und 1816 entstanden – zeigt eine Folge von Stierkampfszenen, die die hohe Kunst des Stierkampfs in all ihrer Dramaturgie und ihrer Ambivalenz beschreibt. Die letzte, zwischen 1816 und 1824 geschaffene Radierfolge Proverbios (Sprichwörter) oder Los Disparates (Torheiten) zeigt eine Reihe von Sinnbildern, die Einblicke in die Gedankenwelt Goyas gibt.

Die Ausstellung vermittelt nicht nur einen umfangreichen Einblick in die visionäre Bilderwelt des großen spanischen Künstlers, sondern legt zugleich auch die politische und gesellschaftliche Situation in Spanien um 1800 offen.

Die graphischen Blätter stammen aus dem umfangreichen Bestand des Morat-Instituts für Kunst und Kunstwissenschaft d in Freiburg. Die Goya-Graphiken des Instituts gelten sowohl hinsichtlich ihres Umfangs wie auch ihrer Qualität als einzigartig.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Botschaft von Spanien und wird unterstützt vom Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen.

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Francisco de Goya - Die Radierungen.
Aus der Sammlung des Morat-Instituts für Kunst und Kunstwissenschaft Freiburg
Ausstellung zum Jahr der Graphik in NRW