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Die beiden einschlägig bekannten Berliner Künstler arbeiten seit Jahren mit unserer Galerie zusammen.  Ihre Arbeiten waren in vielen von uns organisierten Ausstellungen in Berlin und anderswo zu sehen.    Jetzt kommt es exklusiv zur ersten gemeinsamen Ausstellung!   Gemeinsam ist beiden ein umfangreiches zeichnerisches Werk mit teilweisem sarkastischem Humor.   Henrik Jacob schafft, wie in H.C. Andersens Schöpfungsgeschichte „Die Schneekönigin“ eine mythische Konstruktion des Gegenwärtigen,  fokussiert durch die formale Reduktion der zeichnerischen Klänge in Kaltgrau und den zeitlosen Blick über die lokalweltliche Kimme.  Während Kai in der Geschichte aus Eissplittern das Wort „Ewigkeit“ formen muss, um erlöst und frei zu sein von  königlicher Kälte und o(h)ne-Macht, (im Märchen nur durch die Gegenwart der Schwester bzw. Frau erreichbar)  schafft Jacob das unmögliche Werk plus Pendant zur Erlösung musisch gleich mit.  Die zeichnerischen Impulse in den Arbeiten erwecken die Teilnahme des Betrachters an einem Metasolistischen Bildprogramm.   Im Gegensatz dazu  scheint Frank Diersch  ( the soldier of drawing ) sein Lager im zeitlichen Gegenwind zu errichten.  Einmal erkundete Themen und Gebiete werden ausschweifend befragt und erweitert. Vieles bezieht sich auf Vorangegangenes,  sowohl im Eigenen als auch bei den Vorreitern der Zeichnung. Die Antennen und Geräte für terrestrische Kontakte ragen aus dem Wasser,   während der gesamte Apparat unter der Oberfläche sich auf dem Grund bewegt.  Die Produktion besteht zum Großteil aus kleinen und mittleren Papierformaten in Tinte, Tusche und Graphit.  Sie sehen jeweils Neues aus einer Vergangenheit. *

* Søren Edingson, „World bakom och frontman, två Berlin artist”, Stockholm, 2010

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Frank Diersch & Henrik Jacob