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Der Schweizer Künstler Franz Gertsch wurde in den 70er Jahren mit seinen bunten fotorealistischen Gemälden von Freunden aus der Berner Szene und mit Porträts seiner Familie international bekannt.

Im Laufe der Zeit entwickelte er in diesen Bildern eine kaum mehr zu steigernde Realitätsnähe, von der er sich zu lösen suchte. Mitte der 80er Jahre begann er sich dem Holzschnitt zu widmen und entwickelte eine neue Technik, bei der er unzählige kleine Punkte in das Holz schneidet, die beim Druck auf dem Papier als helle Punkte stehen bleiben, wohingegen nur die unbearbeiteten Partien die Farbe annehmen. Es gelang ihm auf diese Art, dem traditionellen Holzschnittverfahren bislang ungeahnte Ausdrucksmöglichkeiten abzugewinnen. Trotz Verwendung einer fotografischen Vorlage vermochte er nun, eine distanziertere und abstraktere Sicht der Wirklichkeit zu geben. Es sind Motive aus der Natur sowie Porträts, die er auf monumentalen Blättern festhält und bisweilen zu riesigen Diptychen und Triptychen kombiniert.

Die Ausstellung zeigt nahezu alle diese Holzschnitte sowie die motivisch verwandten Gemälde, die der Künstler in den vergangenen zwanzig Jahren geschaffen hat.

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Franz Gertsch. Naturporträts
Holzschnitte und Gemälde 1986-2006