artist / participant

press release only in german

Eröffnung: 31. Mai 2008, 17-20 Uhr

Einerseits werden Bilder mit abstrakten Formulierungen zu sehen sein, deren Inhalt vorrangig die Auseinandersetzung mit malerischen Gestaltungsmitteln, wie Strukturfindung, Setzung von Flächen, Farbwahl, Raumschaffung, Bildaufbau und Blickführung etc. ist. In diesen Arbeiten tauchen nur sehr vereinzelt Bildelemente auf, die als realitätsbezogen bezeichnet werden können, und die eine Brücke zu Franziska Holsteins früheren Arbeiten schlagen. Während der Ausgangsstoff der eben genannten Bilder Fotografien aus dem privaten Album entstammen, werden die Vorlagen für einen zweiten Themenkomplex (auf der Suche nach einem kompositorischen Kontrastprogramm) Haushalts- oder Heimwerkerbüchern entnommen. Die Künstlerin bildet z.B. Bücher, die Titel wie "Selbstgemacht" oder "Fachkunde für Maler" tragen, im Medium der Malerei ab. Wenn ein Cover auf den zu erwartenden Inhalt eines Buches verweist, wird das Buchcover hier zur Metapher ihrer Malerei überhaupt: der ewige Konflikt zwischen Oberfläche und Inhalt, Gesagtem und Sagbarem. Hier ist es ihr möglich, eine Theoretisierung der Malerei aufzuzeigen, sie jedoch gleichzeitig in Frage zu stellen. Das Motiv verweist auf einen möglichen Inhalt, ist aber gleichzeitig das Bild, die Malerei, an sich.

Anlässlich der im Mai 08 stattfindenden Ausstellung erscheint ein Katalog.

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Franziska Holstein