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Wir freuen uns, die Werkserien ‘Kreisformationen’ und ‘Kerzenbilder’ von Franziska Kneidl erstmals in einer Ausstellung in Wiesbaden zeigen zu können.

Bekannt ist die Künstlerin, die ihr Studium an der Hochschule der Bildenden Künste, Städelschule, bei Prof. Christa Nähe absolvierte, für ihre auf Schwarz-Weiß und Grauwerte reduzierte ungegenständliche Malerei, in der weiße Strudel und schwarze krustige Wolken um die Leinwand ringen. Man verliert sich je nach Standpunkt 'in mikro- oder makrokosmischen, in jedem Fall aber aufregend unerforschten Welten, die zu entdecken beide, Malerin wie Betrachter, nicht müde werden' schreibt die FAZ.

Gegenständlicher und doch nicht realistisch sind Kneidls jüngste Werke. Unfassbar schweben Dochte und Kerzen in einem unbestimmten Raum und verschmelzen vor unseren Augen mit ihrer Umgebung. Was auf den ersten Blick an Richter erinnert, erwirbt schnell eine andere Dimension. Statt festgefrorener Momentaufnahme, erleben wir bei Kneidl einen zeitlichen Bildrahmen. Die Kerzen brennen lichterloh und sind gleichzeitig gerade erst erloschen. Die weiße Flame und der helle Rauch lösen sich in den Grautönen der teils ungrundierten Leinwand auf. Lebenszeichen und Todesahnung, gestern und morgen, Schwarz und Weiß, sprachliche Gegensätze werden bei Kneidl zu einer Einheit die das 'Unfassbare als unfassbar fassbar macht' und eine meditative Auseinandersetzung mit ihren Bildern ermöglicht.

Vernissage: Freitag 25.04.2008, 19:00 - 23:00 Uhr

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Franziska Kneidl