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Architekturen sind ebenso Ausgangsmaterial wie Thema von Frauke Dannerts (*1979) Werken. Sie zerlegt in ihren Arbeiten Bauten, untersucht sie auf ihr skulpturales Potential hin, spitzt Charakteristika pointiert zu oder liest sie gegen den Strich. Aus ihrer Bildersammlung von gefundenen und eigenen Aufnahmen wählt sie Erker, Türme, Fensterbänder oder ganze Fassaden aus, multipliziert sie mit dem Fotokopierer, verändert Grössenverhältnisse und fügt das so gewonnene Baumaterial zu futuristisch anmutenden, schwebenden Strukturen. Manche scheinen zu wuchern, andere wie Kristalle aus lauter identischen Elementen zu wachsen oder dynamisch um ihre Achse zu wirbeln. Frauke Dannerts Bildschöpfungen changieren zwischen organisch und architektonisch, zwischen Illusion und Wirklichkeit und eröffnen einen Assoziationsraum ähnlich wie Wolkengebilde, in denen wir immer wieder neue Formen entdecken können. Die optischen Illusionen führt sie auch in ihren Installationen fort: Mit Projektionen und farbigen Teppichen überlagert die Künstlerin die vorhandene Architektur und verfremdet Räume und Raumerlebnis.

Vernissage 09.12., 18.30 Uhr

kuratiert von Eveline Suter

in Kooperation mit Museum Kunstpalast, Düsseldorf