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Freek Wambacqs künstlerisches Werk beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen Skulptur, Installation und Architektur. Seine Arbeiten, die stets vorgefundene Materialien und Objekte mit einbeziehen, lassen sich in Bezug zu Minimalismus und Arte Povera lesen, unterwandern deren intellektuelle Strenge jedoch mithilfe eines ihnen eigenen, subtilen Humors. Wambacqs Installationen, die oft indirekt die Kunstgeschichte zitieren, hinterfragen die Entstehungs- und Präsentations- bedingungen von Kunst. Sie stützen sich auf 'Do It Yourself'-Techniken, alte Hobby- und Bastlerkataloge sowie Flohmarkt-Auslagen. Dem enstprechend vielfältig ist Wambacqs skulpturale Formsprache: Plastikschläuche, Holzrahmen, verschiedenster Nippes, Muschelschalen oder die knorrige Wurzel eines afrikanischen Baumes fügen sich zu ästhetisch ansprechenden Arrangements, hinter denen vielfältige Geschichten oder kulturhistorische Bezüge zutage treten. "Übst Du noch, oder spielst Du schon?" versammelt Arbeiten, die alle während Wambacqs Aufenthalt in Berlin entstanden sind. Die für sich genommen autonomen Stücke - zu denen erstmals auch ein wandfüllendes, in der so genannten "Piss-Technik" per Feuerlöscher aufgesprühtes Graffito gehört - fügen sich im Rahmen der Installation wie Teile eines Puzzles zu einem Ensemble mit vielerlei Facetten und Bedeutungsebenen.

Freek Wambacq ist Stipendiat der Flämischen Regierung, Brüssel, im Rahmen des Internationalen Atelierprogramms.

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Freek Wambacq
"Übst Du noch, oder spielst Du schon?"