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Die Grafische Sammlung stellt mit Friedemann von Stockhausen einen in Berlin lebenden Künstler vor, der sich in besonderer Weise dem Medium der Zeichnung verschrieben hat. Seine Arbeiten auf Papier sind geprägt von einer innovativen Verwendung unterschiedlichster zeichnerischer Techniken bis hin zur Collage. Stilistisch bewegen sich die Zeichnungen, die unmittelbar und ohne vorbereitende Skizzen entstehen, zwischen einer völlig freien Formgebung und dem Aufscheinen biomorpher Elemente.

Erscheinungen auf frühen Stufen der Evolution, das Organische in seinen Deformationen und Metamorphosen, bilden in Stockhausens Arbeiten eine Morphologie des menschlichen Körpers. Die personale Ebenbildlichkeit verliert sich in einzelne, selbständige Formen, aus denen neue, befremdende Körperlichkeiten entstehen. Im Zentrum der Ausstellung steht die raumgreifende Arbeit 63 (Ganze Teile), die die Dimensionen der bislang entstandenen Zeichnungen Friedemann von Stockhausens weit hinter sich lässt und eigens für diese Ausstellung realisiert wird.