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Stefan Heyne malt Bilder mit den Möglichkeiten des Objektivs einer Kamera. Im Fokus steht das Abbilden der Unschärfe. Am Gegenstand oder in einer Raumsituation sucht Heyne mit unscharfer Objektiveinstellung Licht und Schattenpartien, die einerseits noch eine Ahnung von der ursprünglichen Form des Abgebildeten zulassen, aber primär geradezu ein Fest, eine gewaltige Weite von Farbverlauf und Farbklang zelebrieren. Dabei endet die Einstellung der Unschärfe immer kurz bevor eine wirkliche Form nicht mehr assoziierbar ist.

Das Stadtmuseum Groß-Gerau zeigt unter dem Titel „Gegendarstellung“ zum Teil ganz neue, noch nie gezeigte Arbeiten von Stefan Heyne (Berlin). Sowohl im kleinen Abbild als auch bis zu einer Formatgröße von 120 x 360 cm verfolgt der Künstler eine „Gegendarstellung“ zum Fotorealismus. Alles, was Heyne mit Schatten- und Farbverläufen zeigt, ist das Lichtspiel einer Wirklichkeit: das Naturereignis Licht.

Stefan Heyne: 1965 in Brandenburg/Havel geboren und aufgewachsen studierte er 1987 bis 1992 Szenografie an der Hochschule der Künste Berlin bei Volker Pfüller, dessen Meisterschüler er von 1992-93 war. Einzelausstellungen waren bislang u.a. in Köln, Potsdam, Bozen, Detmold, Dresden und Berlin zu sehen.

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Gegendarstellung
Fotografie von Stefan Heyne