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Georg Frietzsche wurde 1903 in Sagan in Schlesien geboren. 1924 bis 1928 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Verlust des bisherigen Werks im Krieg. 1948-1949 Dozent an der Kunstgewerbeschule Giebichenstein in Halle an der Saale. Lebte und arbeitete danach zurückgezogen in Berlin; dort 1986 gestorben.

Aufbauend auf dem frühen Werk, formstrengen Landschaften, und in Auseinandersetzung mit den internationalen Strömungen der Zeit, dabei in Distanz zum Informel, entstehen ab etwa 1960 Strukturbilder in Tusche und Aquarell, Naturanalogien von großem Variationsreichtum. Die Rhythmen, die Flächen- und Tiefenbewegungen, die vielfältigsten Korrespondenzen gehorchen einer immanenten Ordnung. Die Arbeiten sind, bei aller Gelöstheit, von einem hohen Formbewusstsein getragen: „Die Form ist die Oberfläche der Tiefe.“ (Georg Frietzsche)

In den siebziger Jahren setzt ein Prozess der Konzentration, der zeichnerischen und malerischen Verdichtung ein. Frietzsche geht den Weg von der äußeren Erscheinung zur inneren, um, nach seinen Worten, „eine neue bedeutende Natur zu schaffen, die ganz vom Geiste ist“. Gleich wichtig sind Linie und malerische Anlage, Schwarzweiß und Farbe, die für sich oder, häufig, in einem subtilen Wechselverhältnis stehen. Das Werk, das fern aller Moden blieb, erweist heute mehr denn je seinen besonderen Rang.

Arbeiten unter anderem in folgenden Sammlungen: Berlin, Berlinische Galerie Berlin, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett Dortmund, Museum am Ostwall Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Kupfertich-Kabinett Essen, Museum Folkwang, Graphische Sammlung Kaiserslautern, Pfalzgalerie Kassel, Staatliche Museen Kassel, Neue Galerie Münster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte New York, Brooklyn Museum Saarbrücken, Saarland Museum, Graphische Sammlung

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Georg Frietzsche
Ausgewählte Arbeiten 1962 - 1985