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Gerhard Richter wird den „Atlas“, an dem er seit 1962 arbeitet, mit einer Reihe weiterer Tafeln 2013 zum Abschluss bringen. Dieses große Werk begleitet Richters gesamten künstlerischen Werdegang und stellt zugleich ein Kompendium seiner Bildideen dar. Im „Atlas“ sind Photographien, Zeitungsausschnitte, Skizzen und Collagen zusammengefasst, die vielfältige Einblicke in sein künstlerisches Vorgehen erlauben.

Die Bildmotive spiegeln biographische, künstlerische wie historische Fakten und verdeutlichen wesentliche Etappen Richters Schaffens. Bildideen, die den Künstler beschäftigten, sich aber nicht in Gemälden oder anderen großen Werken umsetzen ließen, werden hier offensichtlich. Einem riesigen Werkbuch gleichend, vereint der „Atlas“ eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze, die den konzeptuellen Charakter von Gerhard Richters Kunst verdeutlichen.

Der „Atlas“ wurde seit 1996 von der Städtischen Galerie im Lenbachhaus erworben. Er gehört heute zu den wichtigsten Beständen der zeitgenössischen Kunst in unserem Haus. Mit ihm wird auch die Position Gerhard Richters im Lenbachhaus untermauert, die weitere zentrale Werke wie „Zwei Skulpturen für einen Raum von Blinky Palermo“ (1971/1984), abstrakte Gemälde aus der KiCo-Stiftung, die Skulptur „4 stehende Scheiben“ (2002, erworben durch den Förderverein Lenbachhaus e.V.) sowie anderen Arbeiten umfasst. Für die Ausstellung im Kunstbau werden in Absprache mit dem Künstler weitere Werke ausgewählt.

Anlässlich des Abschlusses der Arbeit am „Atlas“ ist eine Publikation des gesamten Werkes in fünf Bänden vorgesehen, in der alle Tafeln in der Hälfte der Originalgröße abgebildet sein werden.

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Gerhard Richter
ATLAS

ort:
Im Kunstbau