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Mit der Ausstellung “Werke” von Gianni Piacentino wird auch der neueSitz der “Paolo Erbetta Gallery” eingeweiht, in der neben jungen Künstlern deritalienischen und internationalen Szene ein Programm von einigen künstlerischen,schon seit den 60er und 70er Jahren schöpferisch tätigen HauptvertreternEuropas vorgelegt wird.

Der italienische Künstler Gianni Piacentino ist seit Mitte der 60erJahre ein Hauptvertreter zeitgenössischer Kunst. Bereits in dieser Zeit beganner, gerade 20jährig, seine Werke auszustellen. Piacentino wohnt in Turin und ist ein begeisteter Motorradfan, der selbst Rennen fährt. Das Schaffen des Künstlers wurde von der Blütezeit der Arte Povera geprägt, und seine Werkewurden von Germano Celant, dem Kunstkritiker und Theoretiker der Bewegungzwischen 2011 und 2012 in eine Reihe von Ausstellungen in Italien aufgenommen, um die weltweit berühmteste Gruppe italienischer Künstler zu feiern. Die Kunst Piacentinos ist leicht erkennbar und eng an einen Minimalismus gebunden, dervon einer äußerst originellen Auffassung von Technologie belebt wird, die oft in den Details der einzelnen Werke zum Ausdruck kommt. Seit dem Jahr 1965 hat der Künstler während seines Werdegangs elementare Formen, Pfähle, Türen, Tischehervorgebracht, deren immer leicht desorientierende Form und die metallene Farbe Distanz zu der künstlerischen Logik der damals vorherrschenden natürlichen Materialien schufen.

Gianni Piacentino hat auch Fahrzeuge oder Bilder, die er den Brüdern Wright gewidmet hat, realisiert. Begeistert vom Design der Motorsportindustrie, betätigt sich der Künstler zwischen Installations-und Malerarbeiten.

Die Welt der Rennen, die Vorstellung der Geschwindigkeit wird seit den 80er Jahren in seinen Arbeiten auf symbolische, abstrakte, fast metaphysische Art wiedergegeben. Sein minuziöses Auswählen der Details, seine obsessive Akzentuierung der Besonderheiten bewirken somit, dass seine Kunst absolut einzigartig und sofort weltweit erkennbar ist.

In der Ausstellung unterstreichen Werke wie “DARK AMARANTH SMALL POLEIII” aus dem Jahr 1966 oder “METALLOID PURPLE_GRAY INCLINED WINDOW OBJECT”, geschaffen in den Jahren 1967-1968, das Überwinden der primären Strukturen und den Begriffeiner Kunst, die die Wesentlichkeit der Formen in Zusammenhang mit der Suche nach der Farbe projektieren vermag und die der Künstler auf persönliche Art und Weise in seiner Werkstatt immer mit Bezug auf die Welt der Motorrad-, Automobil-, und Luftfahrtindustrie ausarbeitet.

“BLACK SCOOTER II” aus dem Jahr 1969 gehört bereits zu den “Fahrzeugen”, visiven Instrumenten, die die Geschwindigkeit in ihrer DNA enthalten, während das jüngst entstandene Werk “ALU RECORD VEHICLE PROTOTYPE, II A-SHELF,II” aus dem Jahr 2008 an die Passiondes Künstlers für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge erinnert, dieselbe Leidenschaft, die die englischen Piloten Malcolm und Donald Campbell für ihre berühmten “Bluebird”-Fahrzeuge (1933-1964) empfanden. “RACE 5 MO`(F.H.W.)”,das zwischen 1991 und1992 entstanden ist, "TROPHY_MS1a(V.V.W.) 3" 2004-2006, "FRONTAL 4(P.A.S.)_2" 2005-2007 vervollständigen die Eröffnungsausstellung der Galerieund sind ebenso Typologien der Werke, die der Künstler im Laufe seinerTätigkeit geschaffen hat. In diesen Werken werden das technologische Imaginäre,die Ästhetik der Geschwindigkeit, die wesentlichen, jedoch komplex ausgearbeitetenund ausgeklügelten Formen auf perfekte Weise dargestellt.

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Gianni Piacentino
Werke - von den 60er Jahren bis heute

curator:
Valerio Deho