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Die kestnergesellschaft zeigt die neue Serie TWENTY LONDON EAST ONE PICTURES (2003) des britischen Künstlerduos Gilbert & George. EAST ONE (E1) ist der Postcode des Londoner East End, ein ärmlicher, multikulturell geprägter Stadtteil. Gilbert & George leben hier bereits seit über 30 Jahren, lange bevor der Stadtteil in den letzten Jahren zum Mittelpunkt der Londoner Kunstszene avancierte. Die Schriftzüge der Straßen und Plätze dieses Viertels dominieren die großformatigen Arbeiten ihrer neuen Serie in kontrastierendem Schwarz, Weiß und Rot.

Seit Beginn ihrer künstlerischen Zusammenarbeit Ende der 1960er Jahre begreifen Gilbert & George sich als „living sculptures“, als lebende Skulpturen. In den TWENTY LONDON EAST ONE PICTURES treten sie wie gewohnt als überdimensionale Dandys im gepflegten Stadtanzug auf, statuenhaft, ernst und unerschütterlich, oder in verdrehten, verrückten Posen. Erstmals verwenden Gilbert & George in der neuen Serie Techniken digitaler Bildbearbeitung. Auf diese Weise erhält das Prinzip der Metamorphose eine neue Bedeutung in ihrem Werk: Konturen werden unscharf, scheinen sich aufzulösen, verwandeln die Körper der „living sculptures“ in geisterhafte Schatten.

Die Ausstellung in der kestnergesellschaft zeigt die gesamte Serie der 20 großformatigen Arbeiten in vier Hallen, erstmalig in Deutschland. Sieben der Werke waren bereits in Paris in der Galerie Thaddaeus Ropac zu sehen, vom 12. Juni bis 24. Juli 2004. Und das Musée d’Art Moderne de Saint Etienne Metropole zeigt TWENTY LONDON EAST ONE PICTURES vom 17. Dezember 2004 bis zum 20. März 2005. Gilbert & George werden in diesem Jahr den britischen Pavillon auf der 51. Biennale in Venedig gestalten und für 2007 bereitet die Tate Modern in London eine umfassende Retrospektive des Künstlerduos vor.

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Gilbert & George - twenty london east one pictures