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Der israelische Künstler Gili Avissar (Jg. 1980) zeigt in seiner ersten Einzelausstellung in Deutschland Rauminstallationen, Wandarbeiten und Videos. Seine Inszenierungen aus Skulpturen, überlebensgroßen Puppen oder selbst genähten Stofftieren lassen an surreale Bühnenbilder denken, wie er sie beispielsweise schon für Theater entworfen hat. Zuletzt zu sehen in Heidelberg im Jahr 2010.

Der Rückgriff auf Stofftiere oder Marionetten, aber auch seine Trickfilme wecken Erinnerungen an Spielzeuge der Kindheit. Der Eindruck einer Ersatzwelt verstärkt sich, da die Installationen meist in großen leeren Räumen inszeniert werden. Aber auch seine aus Dachlatten gezimmerte Orgel oder seine Puppen lassen nicht nur übliche Proportionsverhältnisse außer acht, sondern erzeugen Stimmungen, die sich in dem Moment lösen, in welchem man die Objekte nicht als verkleinerte Architekturen, sondern als Skulpturen wahrnimmt, die ihren eigenen mentalen Raum erzeugen.

Nach seiner großen Präsentation im Museum Kunstpalast im Februar diesen Jahres, wo er auf sieben Screens insgesamt 25 frühe Videoinstallationen gezeigt hat, präsentiert er in der Galerie Rupert Pfab neue Videos, in der er sich mit seiner Rolle als Künstler auseinandersetzt.

Gili Avissar war 2010 für sechs Monate im Rahmen eines Stipendiums der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen und der Bronner residency in Düsseldorf. 2010 erhielt er den Isracard and Tel Aviv Museum of Art Prize und den Rabinovich Art Foundation Support, Tel Aviv

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Gili Avissar
Parallel Lives