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Das Kunstmuseum Bern realisiert gemeinsam mit dem Bündner Kunstmuseum Chur eine Ausstellung zu Giovanni Giacometti (1868-1933). Nach Amiet (Cuno Amiet – von Pont Aven bis Brücke, 2000), Anker (Albert Anker und Paris, 2003), Félix Vallotton (Sonnenuntergänge, 2004/2005) und Ferdinand Hodler (Eine symbolistische Vision, 2008) wird sie die Reihe im Kunstmuseum Bern der grossen Schweizer Maler fortsetzen.

Es ist unbestritten, dass Giovanni Giacometti - wie auch Amiet - zu den führenden Schweizer Künstlern gehört, der zwischen Impressionismus, Postimpressionismus und Fauvismus die wesentlichen Neuerungen der Moderne aufgenommen und weiterentwickelt hat. Von seinem herausragenden Schaffen geht eine grosse koloristische Kraft aus, die den Künstler bis zu den in gleissendes Licht getauchten Berg- und Landschaftspanoramen von Bergell und von Maloja – dem Sitz seines Sommerateliers – begleiten sollte. Er bemühte sich um die Wiedergabe von sich verändernden Lichtverhältnissen und um die Intensivierung der Licht- und Farbwirkung, die er durch das Nebeneinandersetzen von Pinselstrichen oder Punkten mit ungemischten, oft komplementär sich ergänzenden Farben erreichte.

In den Fokus der Aufmerksamkeit soll anhand von ungefähr hundert Gemälden Giovanni Giacomettis geniale, vibrierende Lichtorchestrierung rücken. Vereinzelte Werke von Zeitgenossen wie Amiet und Segantini werden die Schau ergänzen. Es soll deutlich werden, dass der Künstler im Kontext seiner neoimpressionistischen Kollegen sowie auch im Kreis der Expressionisten einen ebenbürtigen Platz einnimmt.

Die Ausstellung wird zeigen, dass Giovanni Giacometti eine höchst bemerkenswerte Persönlichkeit von internationalem Rang innerhalb der Entwicklung moderner Malerei darstellt.

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Giovanni Giacometti
Farbe im Licht

Kuratoren: Therese Bhattacharya-Stettler, Beat Stutzer

Stationen:
30.10.09 - 21.02.10 Kunstmuseum Bern
19.03.10 - 05.10 Bündner Kunstmuseum Chur