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Graham Gillmore schichtet in seinen Gemälden und Arbeiten auf Papier Texte, Bildersprache, Ideen und Erinnerungen übereinander. Seine Werke stecken voller absichtlicher Verschleierungen und bewusster Missverständnisse. Der Künstler versteht seine Arbeiten als ein Resultat aus „vielschichtigen Texten, Erinnerungspalimpesten [sic], Überarbeitungen, Streichungen und intensivem Nachdenken.“ Wie Dion Kliner schreibt, ist „eines der Dinge, die Gillmore mit seinen irrigen Nebeneinanderstellungen und schelmischen Wortspielen aufdeckt, die Idee eines Subtexts, was einen Gedanken, eine Sache oder einen Text meint, der oder die in etwas anderem versteckt liegt. Dies kann man auch an der falschen Schreibweise von ‚Palimpsest’ erkennen, was er zu ‚Palimpest’ abändert... Und indem er dieses Wortes mit ‚Erinnerung’ kombiniert, deutet Gillmore präzise an, wie hartnäckig und nervtötend diese wahrlich sein kann, besonders im Bezug auf Herzensangelegenheiten.“ (Kliner, Katalogessay)

In der Ausstellung werden üppige Gemälde auf Holz gezeigt, auf denen Wörter und Phrasen mit farbigen Formen zusammengestellt werden, die so einen eigenständigen, abstrakten Text bilden. Außerdem werden Gillmores Arbeiten auf Papier ausgestellt, in denen er wiederholt Wörter auf altes Buchungspapier malt, das sein Vater früher in seinem Beruf als Buchhalter verwendet hat. In diesen Werken mischen sich die zeitgenössischen Wörter und Gedanken Gillmores mit dem materiellen Nachlass der geistigen Arbeit seines Vaters.

Pressetext

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Graham Gillmore