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"Je älter ich werde, umso besser erkenne ich, daß Malerei letztendlich das Ergebnis ist aus dem, was man sieht, hört und liest. Und das wird auf die Leinwand übertragen." Dieses Statement von Graham Kuo umreißt das ganze Schaffen eines in China geborenen Künstlers, dem eine ästhetische Symbiose zwischen der westlichen abstrakten Kunst und der chinesischen Kalligraphie gelungen ist. Wie Matisse vertritt auch Kuo die Meinung, dass man, trotz der Vielfalt der Möglichkeiten, letztendlich immer nach den gleichen Dingen Ausschau hält. Farbe und Form bestimmen die lyrischen Abstraktionen in Acryl, in welche Inspirationen aus der Figuration einfließen. In erster Linie ist die Natur Vorbild für spontane Ideen, die vom Künstler intuitiv aufgegriffen und auf Leinwand in die Realität umgesetzt werden. Bevorzugt wird idealerweise die quadratische Form als Symbol für den Ausgleich. Die mit viel Gestik aufgetragenen Farben vibrieren in ihrer Durchlässigkeit und lenken den Blick des Betrachters weiter in die Räume, die sich dazwischen auftun. Ölfarbe wird zum Teil pastos aufgetragen, was die räumliche Qualität hervorhebt. Die einzelnen Teile der Komposition wirken in sich geschlossen. Auf spiritueller Ebene verbindet der Künstler sein Erbe aus der chinesischen Kultur mit der westlichen Lebensweise, die er mit Bedacht angenommen hat.