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Die Ausstellung präsentiert vier Künstler, die im Medium der Malerei arbeiten: Henriette Grahnert (1977), Christian Hellmich (1977), Bärbel Messmann (1955), Tanja Rochelmeyer (1975).

Die Werke von Christian Hellmich präsentieren durch ein vielschichtiges Miteinander aus Farben und Formen eine Auseinandersetzung mit Malerei und kreieren gleichzeitig komplexe Gebilde mit spannenden, immer wieder gebrochenen Perspektiven. Es entwickelt sich ein stetes Wechselspiel zwischen Abstraktion und Figuration, zwischen Zwei- und Drei-dimensionalität, in dem flächige Farbe gegen massive Strukturen steht. Die Arbeiten der Künstlerin Bärbel Messmann verknüpfen Farbe, Ornament und Sprache. Sie bewegen sich zwischen Verdichtung und Strenge als auch Offenheit und freier Geste. Der konzeptuelle Umgang mit Farbe und die Schwierigkeit, diese zu beschreiben, interessieren die Künstlerin und manifestieren sich in minimalistischen Werken, die unendliche (Farb-)assoziationen auslösen. Nicht nur das Gestische auch Klarheit und Konzeption sind in Messmanns Werk durchzogen von Sinnlichkeit. Als schöne ›bad paintings‹ könnte man die Werke von Henriette Grahnert bezeichnen. Ambivalenzen bestimmen ihr Werk und ihre Arbeitsweise. So ist der Farbauftrag teils bedacht, dann wieder gestisch schnell. Sie bearbeitet ihr Material mal behutsam, dann wieder grob; zeigt reine Malerei oder verbindet die Farbe mit Pflastern, Knöpfen, Bällen und anderen Alltagsobjekten. Die unterschiedlichen Stile verweisen nicht selten auf diverse Malerschulen, die Grahnert ironisch kommentiert und humorvoll hinterfragt, was durch die geistreich-witzigen Titel noch unterstrichen wird. Tanja Rochelmeyers Werke entstehen in einem langwierigen und aufwendigen Arbeitsprozess, der Schicht um Schicht scheinbar architektonische Gebilde entstehen lässt. Scharfe Kanten bilden spannungsreiche Kompositionen aus Farben, Linien und Flächen, die mit jedem Blick neue Räume eröffnen, welche den Betrachter in die Bildtiefe ziehen. Konkrete Architekturen sind jedoch nie zu fassen, da die Werke zwischen Fläche und Raum changieren und immerzu wechselnde Perspektiven hervorrufen.

-- Press Release:

The exhibition brings together the work of four different painters, Henriette Grahnert (1977), Christian Hellmich (1977), Bärbel Messmann (1955) and Tanja Rochelmeyer (1975).

Through a multi-layered interaction between colour and form Christian Hellmich’s work reveals his intuitive dedication to questions about the discourse of painting. The paintings present complex compositions with enthralling perspectives. They investigate a constant interplay between abstraction and figuration, between two- and three-dimensionality, where surface colour meets massive structures. Bärbel Messmann’s precious paintings and works on paper combine colour, ornament and text. Her works are concentrated and dense whilst also being free and open. Next to intuitive, gestural works, the conceptual use of colour and the difficulty of describing it lies at the core of her works. She connects clear, distinct concepts with sensuality, to reveal the sensual nature of ideas. Henriette Grahnert’s works could be labeled as ›beautifully bad paintings‹. They reveal refined painting skills, which are simultaneously negated. Ambiguities characterize her paintings. She treats her materials either thoughtfully or spontaneously, the painting style can be fast and gestural, but also slow and meticulous. She uses different painting styles, often referring to different ›painting schools‹, but always ironically, as a way of questioning them. The humorous character of her works is enhanced by her witty titles. Tanja Rochelmeyers works are created in an intricate, complex process - layer by layer as she creates apparent architectonic structures. Sharp edges form exciting compositions constructed using colour, line and form. Each time we look we see perspectives that are constantly changing and different three-dimensional spaces, which constantly alternate between surface and depth.

only in german

Henriette Grahnert, Christian Hellmich, Bärbel Messmann, Tanja Rochelmeyer