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In seiner ersten größeren Museumspräsentation gibt der französische Zeichner, Maler, Bildhauer und Performance-Künstler Guillaume Bruère Einblick in sein vielgestaltiges Werk.

Wie ein „Tausendfüßler“ arbeitet sich der „Extremzeichner“ Bruère (*1976 in Poitiers, lebt und arbeitet in Berlin) Einblicke an unterschiedlichen Themen und Motiven ab: So schlüpft GIOM immer wieder in die klassische Rolle des Kopisten, wenn er im Museum bekannte Bilder der Kunstgeschichte in vibrierend energiegeladene Zeichnungen übersetzt.

Ob in diesen Zeichnungen, seinen Reliefs oder den sogenannte „Sägeschnitten“ – wiederholt eröffnet er eine ganz persönliche, manchmal kindlich anmutende Symbolwelt, die irgendwo zwischen traditionellen Wappen, rätselhaften Szenen und poppigen Plakatmotiven den Betrachter in ihren Bann zieht. Seine pastose Malerei und die collagierten Skulpturen oder Objekte lassen hingegen eher an die raue, unverfälschte Formensprache von Outsider-Künstlern denken und präsentieren sich zugleich mit einer großen inneren Konsequenz und präzisen Zeichensetzung. So entsteht eine geheimnisvolle Welt der Linien und Farben, die den Betrachter fast zwangsläufig fasziniert und kaum wieder loslässt.

Ein Projekt von Marta Herford in Zusammenarbeit mit der Galerie der Stadt Backnang (22. September bis 18. November 2012).

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Guillaume Bruere
GIOM Tausendfüßler
Kuratorin: Friederike Fast