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Günther Förg wurde 1952 in Füssen im Allgäu geboren. Als er sich entschloß, Kunst zu studieren, führte ihn sein Weg an die Münchener Akademie. Dort und inmitten der um 1975 lebendigen Galerieszene erhielt er prägende Eindrücke, die sein Interesse in Richtung abstrakter und konzeptueller Kunst lenkten. Seit den beginnenden achtziger Jahren fanden auch historische Positionen der Kunst sein erneutes Interesse; so setzte er sich mit den Leistungen der abstrakten Malerei Amerikas auseinander, aber bald auch mit Edward Munch. Förg arbeitet jedoch nicht nur als Maler, sondern hat als einer der ersten Künstler bildmäßig große Photographien ausgestellt - oft zusammen mit Wandmalerei. Die Photographien aus dem Haus Ludwig Wittgensteins in Wien sind zu einer seiner bekanntesten Werkgruppe geworden. Neben der Malerei entstand ein bildhauerisches Werk in Bronze und Gips, einerseits abstrakt, andererseits Körperfragmente behandelnd. Förg hat mit diesem Teil seines Schaffens der Skulptur Wege aus der Sackgasse der Reduktion gewiesen, die am Ende der siebziger Jahre zu beobachten war. In der Mitte seiner Arbeit steht jedoch die Malerei, der Förg seit den frühen Bleibildern eine neue, moderne Chromatik hinzugewonnen hat; leuchtend und hell erscheinen die farbigen Arbeiten, und doch bleibt im Untergrund etwas Dunkles und Schwarzes unaufgelöst, was Förg mit der deutschen Kunsttradition verbindet, aber literarisch als Strömung besonders in wichtigen Werken der österreichischen Literatur gespiegelt wird. Vielseitigkeit und Mehrschichtigkeit gehen eine faszinierende Symbiose ein, der Förg seine herausragende Position innerhalb der Gegenwartskunst verdankt. Pressetext

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Günther Förg