press release only in german

Guy Bar-Amotz, 1967 in Israel geboren, lebt seit seinen Studium am Goldsmiths College in London. Er zeigt in der aktuellen Ausstellung eine komplexe Rauminstallation. Bar-Amotz stellte in den letzten Jahren in der TATE Britain in London, im Hertzlija Museum of Art in Israel, im Centre d`Art Contemporain in Genf und im NIMKA in Amsterdam aus. In seiner ersten Einzelausstellung in der Petra Rinck Galerie zeigt er eine komplexe Rauminstallation. Die Arbeit setzt sich zusammen aus Skulptur, Sound und Text, wobei interaktive Elemente und der Text die Umgebung und den Betrachter in die Arbeit mit einbeziehen.

Im Zentrum er Ausstellung steht ein Roboter, der „DREAM SPECULATOR” genannt wird und der hier die Rolle eines Psychoanalysten übernommen hat. Er dient als Mittler zwischen Künstler und Außenwelt. Der Roboter kann Augen, Mund und Kopf bewegen und das Umfeld wird mittels Projektion in das Geschehen einbezogen. Ein theoretischer Diskurs wird mit einem sich in Bewegung befindenden, aktuellen Bild verwoben.

Der Roboter spricht über die Diskrepanz zwischen Traum und Wirklich keit, über Intuition und Logik, über Kunst und Leben.

Der Ausgangspunkt dieser Ausstellung ist ein Traum, den Bar-Amotz am 28. Dezember 2008, dem Abend eines Bombardements auf Gaza, hatte. Bar-Amotz trifft in seinem Traum auf Marcel Duchamp, den er als seinen geistigen Mentor versteht und mit dem er ein Gespräch in dessen Haus, in einem kalifornischen Vorort führt. Das Treffen mit Duchamp verkörpert für Guy Bar-Amotz Sehnsüchte und Leidenschaften, aber auch Frustrationen und Befürchtungen. Konzentriert fließen Bewusstsein und Unterbewusstsein, reale Begebenheiten, wie der Abend des Bombardements auf Gaza, aber auch psychologische und philosophische Einsichten ein. Die Gespräche mit Duchamp, die Bar-Amotz selber spricht, werden von Musik, Rhythmen und traditionellen Klageliedern (Lithurgien) begleitet.

Der Blick des Roboters verfängt sich bei dem Wort Gaza und bleibt wie erstarrt hängen.

Partner bei diesem Projekt sind Piers O'Hanlon, für Computertechnik und Software und der Designer und Typograph Raanan Gabriel für “Real Drill”.

only in german

Guy Bar Amotz
Dream Speculator