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Im weitesten Sinn als Concept- oder Land Art-Vertreter bezeichnet, nimmt der 1946 geborene britische Künstler innerhalb der zeitgenössischen Kunst als «walking artist» eine Sonderstellung ein. «Walking transforms» umschreibt Fulton diesen Akt, dessen Sinn in der physischen und mentalen Erfahrung von Zeit und Raum begründet ist. 1973, nach einer Wanderung von 1022 Meilen, kam Fulton zur Entscheidung, sich von nun an nur auf «art resulting from the experience of individual walks» zu konzentrieren. Seitdem bricht Fulton auf kürzere und längere Wanderungen auf, die ihn im langsamen Rhythmus des «step by step» über den gesamten Globus geführt haben. Aus Verbundenheit mit der Natur, dem Grundsatz «to practise the ‘wilderness’ ethic of leave-no-trace» treu, vermeidet der Künstler, Spuren zu hinterlassen oder Fundstücke mitzunehmen. Stattdessen fasst Fulton die essentielle Tätigkeit des «walking» und die daraus gezogenen Erkenntnisse in Wort, Zeichnung, Objekt und Fotografie zusammen. Hamish Fulton, 2002 mit einer Einzelausstellung in der «Tate Britain» geehrt, bestreitet hiermit seine erste Museumsausstellung in der Schweiz. Für die grosse Halle (bis 5. September) entwarf er eine vierseitige Wandbemalung, der zweite Ausstellungsraum (bis 2. Mai) ist der Fotografie und Zeichnung gewidmet. Für die finanzielle Unterstützung danken wir: Allreal AG, British Council, Stanley Thomas Johnson Stiftung und Ringier AG. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit Häusler Contemporary, München Pressetext