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Als Stipendiat der Villa Massimo beschäftigt sich Hans Christian Schink mit der städtebaulichen Geschichte der Stadt Rom anhand der Aqua Claudia. Die Aqua Claudia war ein antikes Aquädukt zur Wasserversorgung der römischen Kapitale. Die Gesamtlänge von der Quelle bis ins Zentrum der Stadt betrug etwa 69 Kilometer. Über den größten Teil der Strecke verlief die Kanalführung unterirdisch, auf den letzten 13 Kilometern wurde das Wasser mit oberirdischen Bogenkonstruktionen in die Stadt geleitet. Die Aqua Claudia wurde im Jahr 38 n. Chr. unter Kaiser Caligula begonnen und 52 n. Chr. unter Kaiser Claudius vollendet. Vom heutigen Parco degli Aquedotti bis zur Porta Maggiore durchziehen die noch vorhandenen Fragmente die südöstlichen Stadtviertel. Als Stipendiat der Deutschen Akademie in Rom folgt Hans-Christian Schink dem Aquädukt durch die urbane Landschaft und zeigt einen Querschnitt durch die historische Entwicklung der Stadt.

HANS CHRISTIAN SCHINK, geboren 1961 in Erfurt, lebt und arbeitet in Berlin. Seine Arbeit wird international ausgestellt und veröffentlicht und findet sich in wichtigen privaten und öffentlichen Sammlungen. 2013 wurde er mit dem LEAD Award in Gold ausgezeichnet.