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Anlässlich des 100. Geburtstages von Hans Hartung richtet das Museum Ludwig dem bedeutenden Protagonisten der Ecole de Paris eine Werkschau aus. Das Oeuvre Hans Hartungs steht mit seinen lyrisch-expressiven Liniensetzungen bis heute maßgeblich für die gestische Malerei im Europa der späten 40er und 50er Jahre. Allerdings tragen vor allem in jüngerer Zeit Untersuchungen auch einer erweiterten Werksicht Rechnung, indem sie geradezu konzeptuelle Züge in Hartungs Schaffen aufzeigen.

Die Ausstellung im Museum Ludwig richtet den Blick auf einen dem breiten Publikum eher unbekannten Aspekt. Frühe Papierarbeiten der 20er und 30er Jahre und späte monumentale Bilder, die Hartung im Jahrzehnt vor seinem Tode 1989 schuf, werden gemeinsam präsentiert. Sie zeigen ihn als gestisch-abstrakten Künstler lange vor Geburt dieser Strömung, ebenso wie seine unmittelbarsten und vitalsten Gemälde aus einer Zeit, als der abstrakte Expressionismus bereits lange Vergangenheit war. Vielleicht gerade deshalb liegt beiden Blöcken eine Freiheit zugrunde, die das Spätwerk zur Vollendung der künstlerischen Wurzeln werden läßt.

Begleitend wird mit einer Gruppe von siebzig kleinformatigen Gemälden das reiche Schaffen des Künstlers exemplarisch von den frühen 20er Jahren bis zu seinem letzten Werk aufgefächert. Vor diesem Hintergrund erschließt sich in besonderer Weise die gleichermaßen abgeklärte wie jugendlich anmutende Freiheit im Alterswerk von Hans Hartung. Pressetext

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Hans Hartung - So beschwor ich den Blitz
Arbeiten auf Papier 1922-1938
Großformatige Bilder 1980-1989
Werkschau im kleinen Format 1922-1989
Kurator: Stephan Diederich

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