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Von seinen Gegnern wurde er als lüsterner Fleischmaler bezeichnet, für seine Anhänger war er der romantische Liebesmaler schlechthin - aber alle erlagen sie der sinnlichen Ausstrahlung seiner Bilder. Selten konnte ein Künstler ein so breites Interesse auf sich ziehen wie Hans Makart in den Jahren von seinem sensationellen Debut 1868 bis zu seinem frühen Tod 1884. Makart zauberte eine Sphäre der Anmut und der Verwöhnung herbei, die im Gegensatz zum offiziellen Tugendkanon stand. Kultstatus erreichte Makart im Wien der Ringstraßenzeit als Arrangeur von Kostümfesten und durch die legendäre Ausstattung seines Ateliers.

Der bedeutendste Sohn Salzburgs unter den Malern ist das "logische" Thema für die Erstbespielung der großzügig dimensionierten Kunsthalle im neuen Salzburg Museum. Das frisch restaurierte Monumentalbild "Der Frühling" steht im Mittelpunkt, die Omnipräsenz des Eros, mit der Makart die verstaubte Ideenmalerei seiner Zeit infizierte, stellt den verbindenden roten Faden zwischen den über 50 Exponaten her.

Ausstellungskurator: Dr. Nikolaus Schaffer

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Hans Makart
Das große Liebesspiel
Kurator: Nikolaus Schaffer
Kunsthalle | Neue Residenz