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Hans-Peter Feldmann (geboren 1941 in Düsseldorf) wurde in den frühen 1970er-Jahren mit umfangreichen Fotoserien bekannt, die Bildern des Alltags die Tür öffneten. Mittlerweile zählt er zu den großen deutschen Künstlern, die einen spürbaren Einfluss auf die nachfolgende Künstlergeneration haben.

Feldmann verwendet gefundene Gegenstände, die er zu einfachen und humorvollen Werken verarbeitet. Anfang der 1980er-Jahre begann er klassische Statuetten mit leuchtenden, knalligen Farben zu bemalen. Die Figuren, voll des in vielen Werken des Künstlers spürbaren Humors, stellen auf spielerische Weise den Traum idealer Schönheit in Frage, auf dem die Traditionen westlicher Kunst beruhen. Im letzten Jahrzehnt hat sich Hans-Peter Feldmanns Aufmerksamkeit von fotografischen Bildern auf Gemälde verlagert. Feldmann verwandelt herkömmliche Porträts, indem er den Dargestellten rote Nasen oder schielende Augen malt. Mit kleinen Eingriffen verändert er die Bilder und untergräbt so Konnotationen von Reichtum und sozialem Status.

Die Ausstellung in den Deichtorhallen Hamburg ist den zentralen Serien und Installationen, Skulpturen und Bildern Feldmanns aus über vier Jahrzehnten gewidmet. Sie zeigt die Entwicklung des Künstlers von den 1960er Jahren bis zu den aktuellsten Werken. Sie entsteht in Koop. mit der Serpentine Gallery, London.

Seine Werke sind weithin gezeigt worden, so etwa in Einzelausstellungen im Solomon R. Guggenheim Museum, New York (2011), im Museo Centro de Arte Reina Sofía, Madrid (2010) und im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris (1992). Auch im Rahmen zahlreicher Gruppenausstellungen wie der documenta 6 (1977) oder der Biennale in Venedig (2009, 2003) waren seine Arbeiten zu sehen.

ERÖFFNUNG Am 28. Februar 2013 um 19 Uhr in der Halle für aktuelle Kunst. Es sprechen Dirk Luckow (Intendant Deichtorhallen Hamburg) und Dominik Wichmann (Chefredakteur stern).

KATALOG Zur Ausstellung ist ein Katalog (deutsch/englisch) Im Verlag Buchhandlung Walther König, Köln, erschienen. Mit zahlreichen Fotos der Installation und Texten von Friedrich von Borries, David Ebony und Dirk Luckow.

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Hans-Peter Feldmann
KUNSTAusstellung