Galerie Kamm

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Bei dem Versuch, Formen und Farben als Bewegung im Bild umzusetzen, ließ Hans Richter in den Jahren 1918-21 den Betrachter an seinen gemalten Bildrollen entlanglaufen. Auf diesem Weg entdeckte er den Filmstreifen als das ideale Medium, um Bewegung im “Bild” selbst stattfinden zu lassen.

1921 entstand aus der Zusammenarbeit mit Viking Eggeling der erste abstrakte Film, Rhythmus 21. Richter, so Jonas Mekas, hatte bereits mit diesem Film die abstrakten filmischen Elemente so vollendet ausgeschöpft, dass für andere nichts mehr zu tun blieb. In seiner fünf Jahre später entstandenen Filmstudie (1926) lässt Richter abstrakte Formen und Gegenstände zu traumhaften Motiven verschmelzen und zeigt schließlich in Vormittagsspuk (1928) den Aufstand von Menschen und Gegenständen gegen die sie bestimmenden alltäglichen Rituale.

Hans Richter (1888-1976) schloss sich 1916 der Dada-Gruppe in Zürich an. 1933 emigrierte er über Holland, Frankreich und die Schweiz in die USA, wo er 1942 Leiter des Filminstituts des City College in New York wurde.

Pressetext

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Hans Richter / Filmvorführung
präsentiert von Susanne Pfeffer (Künstlerhaus Bremen)
22.07.05, 21 Uhr