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Mit Hans Weigand (Innsbruck und Wien) wird die Ausstellungsreihe mit zeitgenössischer Kunst aus Österreich fortgesetzt; sein weit verzweigtes multimediales Werk zwischen Malerei, Zeichnung, Computergrafik, Video, Objekt und Musik steht u.a. in Beziehung zu den Wiener Positionen von Franz West und Heimo Zobernig, die im Kunsthaus Zug bereits vorgestellt wurden. Scheinbar verbrauchte Motive der medialen Massenkultur verwendet Weigand ebenso spielerisch und leicht wie er die grossen Themen Gerechtigkeit, Krieg, Frieden, Liebe und Gewalt neuartig und verstörend behandelt. Seine collageartigen Arbeiten sind desaströse Weltbilder der Gegenwart. In den letzten Jahren hat er seine gestische Maltechnik mit dem hyperrealistischen, fotografischen Computerdruck zu mischen begonnen, was gleichsam ‹halluzinatorische› Wirkungen erzeugt. Für seine Zuger Ausstellung schafft der Künstler ein rund 30 Meter langes Panoramabild; es verspricht zum Höhepunkt seiner jüngsten Schaffensphase zu werden. Weigands Bildwelt wird darin auf neue Weise dreidimensional erlebbar sein; ein Historienbild heutiger Zeit, worin sich die Surfkultur der amerikanischen Westküste mit Kriegsszenen ebenso vermischt wie das Hippieparadies mit dem Golfplatz, oder Konsummüll mit religiösen Ikonen. Die erste grosse Einzelausstellung des Künstlers in der Schweiz umfasst Werke aller Schaffensabschnitte seit den 1970er Jahren.

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Hans Weigand – Panorama