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26.03.2022 – 22.05.2022

Happiness Is a State of Mind

Das Wort Glück beschreibt im Deutschen einerseits das Zufallsglück (englisch: luck) und andererseits das Lebensglück (englisch: happiness). Während Zufallsglück kurzlebig und kaum beinflussbar ist, ist Lebensglück ein Gemütszustand, der langfristig zufrieden macht.

Der Winter 2021/22 ist erneut geprägt von einer kolossalen vierten Corona-Welle: drohende Lockdowns, eine neue Virusvariante, Diskussionen über Triage und die große Verwunderung darüber, wie uns das alles schon das zweite und mittlerweile dritte Jahr in Folge passieren konnte. Gleichzeitig macht sich Ermüdung und Kapitulation breit. Auch das triste und nasskalte Grau der kurzen Herbst- und Wintertage half und hilft nicht über eine gewisse Lethargie hinweg. Aus dieser Situation entstand die Idee einer Ausstellung, die Farbe, Freude und das Glück thematisiert und uns allen für einen kleinen Moment ein Lächeln ins Gesicht zaubern soll. Wir widmen uns der Lebensfreude und Euphorie, die Kunst in uns auslösen kann.

Das Schöne der Kunst kann den Spiegel des sogenannten Glückshormons Serotonin Studien zufolge nachweislich steigern. Ausstellungsbesuche können Stress deutlich verringern, da der Pegel des Stresshormons Cortisol schon nach einem 45-minütigen Kunstgenuss gesenkt wird: Schöne Kunst löst offenbar Verliebtheitseffekt aus!

In den Werken von dreizehn mit Düsseldorf verbundenen Künstlerinnen wird in verschiedenen Medien – Malerei, Skulptur, Installation – auf sehr ästhetische Weise mit der Freude an Form und Farbe umgegangen. Der Reiz des Schönen und das Austarieren des Ästhetischen, das Vergnügen und der Spaß der Künstlerinnen an ihrer Arbeit werden unmittelbar erfahrbar und übertragen sich im Ausstellungsraum atmosphärisch positiv auf die Betrachtenden.

Beteiligte Künstlerinnen: Laura Aberham, Jan Albers, Vivian Greven, Erika Hock, Dietmar Lutz, André Niebur, Martin Pfeifle, Chris Reinecke, Hedda Schattanik & Roman Szczesny, Christoph Schellberg, Jörn Stoya, Tatjana Valsang

Die Ausstellung wird kuratiert von Alicia Holthausen, Gregor Jansen und Jörg Schlürscheid.

Zur Ausstellung ist eine Publikation geplant.

Nachtrag, März 2022: In diesen Zeiten ist es nicht einfach eine Ausstellung zum Thema „Freude und Kunst“ zu eröffnen, ohne sich zu fragen, wie wir angesichts des schrecklichen und unfassbaren Kriegsausbruchs in der Ukraine damit umgehen können. Wir wünschen uns und allen, dass wir trotzdem etwas Hoffnung und viel positive Energie mit unserer Ausstellung bieten können und hoffen, dass wir über die Kunst einen Ort für Austausch und Kommunikation sein und bleiben können. Freude ist das Gegenmittel zum Hass, Liebe die wichtigste Energie, die wir Menschen haben.

Die Künstlerinnen und Kuratorinnen der Ausstellung denken, dass die aktuelle Notlage in der Ukraine eine Beibehaltung des Titels in seiner ursprünglichen Form missverständlich macht und haben sich deshalb am 8. März 2022 für eine sichtbare Streichung entschieden.