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Der Maler Hartmut Neumann, geboren 1954 in Delmenhorst, spezialisierte sich um 1990 auf die Darstellung von Pflanzen und Tieren. Durch die Zusammenführung von Tier- und Pflanzenbild in der Landschaft fand er zum Bildtypus der Tierlandschaft. Daneben kultivierte der Künstler das Pflanzenstück, in dem die Vegetation, Erde und Himmel ganz unter sich bleiben. Die Minimalvariante besteht aus einigen großen Pflanzengebilden, die Maximalvariante aus einem Garten, dessen künstlich geordneter Grünbestand in Verbindung mit Blüten von einer Pracht und Fülle sein kann, die Vortstellungen von Glück und Harmonie zu wecken vermag. Besonders in seinen über die Jahre hinweg entstandenen monumentalen Tierlandschaften, dicht besetzt mit unterschiedlichen Pflanzengebilden phantastischer Art und Tiergestalten realer Natur, streift der Maler mit der älteren und neueren Kunstgeschichte zugleich die christliche Bildtradition, berührt Themen wie das Paradies und die Arche Noahs.

Im Kuppelsaal des Württembergischen Kunstvereins werden zehn der monumentalen Tierlandschaften gezeigt, mit denen der Tier- und Pflanzenmaler seine einzigartige Position innerhalb der zeitgenössischen Malerei beeindruckend gefestigt hat. Der Universalcharakter dieser dicht gefüllten Landschaftsgemälde deckt sich hervorragend mit dem architektonischen Universalanspruch des Kuppelsaals selbst. Zudem wird Hartmut Neumann, der nicht nur Maler, sondern auch Fotokünstler und Sammler ist, in der Mitte des Raumes, untergebracht in Vitrinen, Teile seiner Tierfiguren-Sammlung präsentieren.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Museum Bochum und der Galerie manus Presse, Stuttgart.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (136 Seiten, viele Farbabbildungen, Texte von Hans Günter Golinski, Jens Kräubig und Siegfried Lang) zum

Pressetext

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Hartmut Neumann - Tiergärten
Kurator: Jens Kräubig