press release only in german

Heimo Zobernig hat sich in den letzten Jahren als einer der einflussreichsten Künstler seiner Generation erwiesen. Nicht nur durch die lehrende Funktion Heimo Zobernigs in Hamburg, Frankfurt und Wien, sondern als Position einer auf Prinzipien basierenden Werkauffassung, die weit über die Wurzeln in Minimal Art und Kontextkunst hinausreicht, zeigt sich seine Arbeit als extrem anschlussfähig für eine ganze Generation jüngerer Künstler. Neben seinen Freunden und Arbeitspartnern: Kippenberger, West, Krebber und Oehlen, ist seine reflexive, aber doch werkorientierte Arbeitsauffassung beispielgebend. Zahlreiche internationale Institutionen haben seine Arbeiten bisher gewürdigt und zu Beginn 2011 wird er mit Einzelpräsentationen in der Kunsthalle Zürich (15.01.-20.03.2011), im Museum Essl (01.04.-13.06.2011), sowie im Rahmen einer Gruppenausstellung in der Wiener Generali Foundation (04.02.-17.07.2011) zu sehen sein. In seiner aktuellen Einzelausstellung in der Galerie Meyer Kainer greift Heimo Zobernig zurück auf seine frühen Erfahrungen als Bühnenbildner. In den 1990er Jahren mündete diese Praxis unter anderem in die Gestaltung der Privatwohnung von Martin Kippenberger. Dabei bespannte Zobernig mittels eines Tuckers einen Raum zur Gänze mit weißem Zeichenpapier. In der Badener Felsenvilla wurden später zwei Räume mit blauem, beziehungsweise rosa Fotohintergrund ausgeschlagen. Zobernigs langjährige Auseinandersetzung mit textilen Hintergrundmaterialien, wie sie zur Gestaltung von TV-Studios (zum Beispiel für Blue Boxes oder Green Boxes) verwendet werden, spielt hier eine wesentliche Rolle. Eine, die ganze Galerie bedeckende Textilinstallation dient dann zusätzlich als Display für die Präsentation neuer großformatiger Tafelbilder.

only in german

Heimo Zobernig