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Heinz Peter Knes: Fotografische Arbeit

27. September – 22. November 2020
Eröffnung: Samstag, 26. September 2020, 14 Uhr

Fotografische Arbeit präsentiert Recherchen und Arbeiten aus unterschiedlichen Projekten des Künstlers Heinz Peter Knes (*1969, Gemünden am Main) und setzt diese in ein neues Verhältnis zueinander. Die Einzelausstellung umfasst Ausschnitte aus Knes' Fotoarchiv, filmisches Material und Text. An der Wand entfaltet sich der fotografische Prozess: Fotos bilden Cluster, sind aus ihrem ursprünglichen Kontext gelöst und generieren durch neue Konstellationen eine Reihe an formalen, sozialen und politischen Erzählungen. Durch den Raum ziehen sich drei Stationen, in denen geschichtliches Material in seine Bedeutungsebenen aufgefächert wird. Entlang des Begriffs „Arbeit“ lässt sich das Material aus der Spätgotik bis zum Sozialismus auch im Hinblick auf das politische Handeln lesen.

Welche Indikatoren bestimmen die fotografische Wahrnehmung und wie werden diese interpretiert? Durch die Materialsammlung fokussiert Knes das Produzieren, Zeigen und Lesen von Bildern und ihre Effekte auf das kollektive Bildgedächtnis. Recherche und Prozess werden offengelegt und Fotos aus einer formalen Lesart herausgenommen. Es sind Bilder, die selbst arbeiten und auf der Ebene der Objekte und des Prozesshaften agieren. Fotografische Arbeit ist auch eine Huldigung an die Autonomie des Bildes.

Die Ausstellung wird von einem digitalen Handapparat begleitet, in dem thematische Vertiefungen, Dialoge und Denkprozesse sichtbar gemacht werden. Um die E-Mail-Aussendungen zu erhalten, tragen Sie sich bitte hier ein.

Kuratiert von Melissa Canbaz
Mit einem Text von Dominikus Müller

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Rahmenprogramm
Supplement

Die Ausstellung wird von einem digitalen Handapparat begleitet, in dem thematische Vertiefungen, Dialoge und Denkprozesse sichtbar gemacht werden. Unter dem Titel Supplement werden diese über die gesamte Laufzeit, mit Beiträgen von Künstlerinnen und Autorinnen in Form von E-Mail-Aussendungen zugänglich gemacht. Um die E-Mails zu erhalten, können Sie sich hier eintragen:
https://static.kulturkurier.de/138/embed/registration-form-297.html

Mit Beiträgen von Julie Ault, Moyra Davey, Gürsoy Doğtaş, Heike-Karin Föll, Simone Gilges und Kristin Loschert u.a.

Supplement #1: Kristin Loschert
Supplement #2: Julie Ault
Supplement #3: Gürsoy Doğtaş
Supplement #4: Simone Gilges
Supplement #5: Heike-Karin Föll
Supplement #6: Moyra Davey
Supplement #7: Tobias Hering
Supplement #8: Óscar Faria

Führungen durch die Ausstellung

Mittwoch, 21. Oktober, 18 Uhr
mit Melissa Canbaz

Mittwoch, 4. November, 18 Uhr
mit Julika Wagner (kuratorische Assistenz)

Mittwoch, 18. November, 18 Uhr
mit Melissa Canbaz

Die Ausstellung wird gefördert durch
Heinz A. Bockmeyer Stiftung