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Henri de Toulouse-Lautrec schuf seinen « Aristide Bruant dans son cabaret » 1893. Es ist sein erstes und sicher eines seiner bekanntesten Plakate, das für viel Aufsehen sorgte. Jetzt gibt es im Stadtmuseum über 100 Falblithographien von Henri de Toulouse-Lautrec und den Künstlern des legendären Montmartre zu sehen.

Der aus dem französischen Hochadel stammende Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901) gilt als einer der bedeutendsten Chronisten des mondänen Pariser Nachtlebens und Wegbereiter der modernen Plakatkunst.

Seit seinem Unfall kleinwüchsig, verbrachte er seine Zeit vorwiegend in den Cafés, Cabarets, Bars und Bordellen rund um den Montmartre. Mit seinen ungeschminkten Szenen des mondänen Pariser Nachtlebens prägte Lautrec ganz entschieden das Bild einer legendären Zeit, der so genannten „Belle Epoque“.

Auch die „Stars vom Montmartre“ – die Sänger und Tänzer, die Cabarettisten und Gaukler selbst – sind Thema der Ausstellung. Waren es doch ihre Auftritte, die Toulouse-Lautrec und seine Kollegen in Zeichnungen, Lithographien, Plakaten und Programmzetteln festhielten und deren Darstellungen weltberühmt wurden.

Die Ausstellung bietet Gelegenheit, einer Vielfalt künstlerischen Ausdrucksformen nachzuspüren. Und sie zeigt, dass ohne den zeitgenössischen Einfluss aus Paris auch die Kunst in Europa niemals diesen Weg genommen hätte. Die herausragende Bedeutung Toulouse-Lautrecs für die künstlerische Verwendung der Lithographie prägte auch seine berühmte Zeitgenossen. Eingehend wird die Geschichte und Technik der Farblithographie in der Ausstellung beschrieben.

Die Privatsammlung aus Hamburg wird im Stadtmuseum Lindau vom 30. Juni bis zum 4. Oktober gezeigt.