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Herbert Brandl wurde 1959 in Graz geboren und studierte bei Herbert Tasquil und Peter Weibel an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien.

Für die Ausstellung in der Secession hat Herbert Brandl eine Reihe von Bildern gemalt, die als ein neuer Werkzyklus gesehen werden kann. Bei einer ersten und oberflächlichen Betrachtung der Arbeiten Herbert Brandls wird eine metaphorische Annäherung an naturhafte Erscheinungen deutlich. "Die Assoziation mit arkadischen Landschaften, Wolkenhimmel usw. ist erlaubt, jedoch von sekundärer Bedeutung. Es ist die Gegenwart der Farben, die sich im Neben-, Zu- und Übereinander die Dramaturgie des Bildbegriffs liefern und manifestieren." (Werner Würtinger) Naturhafte Formen und Ölfarben lösen sich in den neuen Bildern Herbert Brandls immer mehr auf, ohne jemals zu verschwinden. Die Oberfläche, die zum Teil aquarellhafte Qualitäten besitzt, eröffnet dem Betrachter eine spezifische Räumlichkeit, in der die Grenzen von Farbe und Form immer mehr verschwinden.

Im Hauptraum der Secession stellt Herbert Brandl seine Ölbilder in Dialog mit einer großformatigen Tuschearbeit. "Vom Format her wie ein historisch überladenes Monumentalgemälde, vom Gehalt her ein Wald aus Symbolen und Schriftzeichen" (Martin Prinzhorn), erzeugt es eine subversive Grundstimmung, die die Rezeption der Ölbilder wesentlich mitbestimmt.

Die Ausstellung wird im Januar 1999 an die Kunsthalle Basel weitergereicht.

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Herbert Brandl