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Herbert Hofers Fotografien, Zeichnungen und Malerei, seinen Textarbeiten, Installationen und skulpturalen Objekten liegt als elementare und verbindende Konstante der „Raum“ zu Grunde. Immer wieder spielt er mit scheinbar widersprüchlichen Begriffen wie etwa „Bildraum“ und „Realraum“, um sich künstlerisch einer Transformation dessen zu nähern.

Vor diesem Hintergrund fühlt man sich als Betrachter der Werke Hofers oft in seiner Wahrnehmung irritiert. Realität und Imagination scheinen einander zuweilen aufzuheben: Undurchsichtiges wirkt wie Transparentes, reale Räume erfahren in ihrem künstlerischen Abbild Formveränderungen, rein skulpturalen Konstruktionen scheinen Geräuschkulissen immanent.

Bei all der Radikalität in der künstlerischen Formulierung von mutmaßlichen Widersprüchen, Wechselwirkungen oder Entsprechungen wundert es kaum, wenn Herbert Hofer kreative Prozesse als „Feld des Zögerns und des Zweifels“ beschreibt. Seines Erachtens gehört zum Entstehungsprozess und zur Vollendung eines Kunstwerkes neben der geistigen immer auch die physische Arbeit. So hinterfragt er die ausgewählten Sujets vor ihrer schöpferischen Umsetzung zunächst intellektuell von mehreren Seiten, um dann in einem zweiten Schritt über die unmittelbare Materialbearbeitung dem Werk die nötige inhaltliche Balance zu verleihen.

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