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Mit einer Ausstellung des Bildhauers und Zeichners Hermann Kleinknecht ist das Kallmann-Museum zu Gast im Schlosspavillon Ismaning. Ein Spaziergang 1997 in Tours, der Stadt des St. Martin, führte Hermann Kleinknecht zu einer Skulptur, einem „objet trouvée“, aus welchem sich die Installation „le partage du manteau“ Schritt für Schritt entwickelte. Das Projekt „Le partage du manteau“ besteht aus drei Ausstellungsteilen. Das Fundstück, ein Blechhaufen, der zuvor das Logo einer Versicherungsgesellschaft bildete, erschien Hermann Kleinknecht als Skulptur und Symbol der Nichtigkeit der Dinge. Die erste Ausstellung von „Le partage du manteau“ fand im Mai 1997 in Tours am Fundort des Objekts statt. Eine zweite Installation von „Le partage du manteau“ wurde 1998 verwirklicht. Die ursprünglichen Blechteile wurden durch eine silberfarbene Kopie aus Holz ersetzt und in veränderter Anordnung im Innenhof der Kathedrale von Tours aufgestellt.

Im Schlosspavillon in Ismaning wird nun der dritte Teil des Konzepts als Ausstellung des Kallmann-Museums realisiert. Die Holzteile sind jetzt rot gestrichen, die einzelnen Elemente der Installation werden erneut in geänderter Form zusammengestellt und an den Raum angepasst. Eine Fotodokumentation der zwei vorausgegangenen Installationen, Texte und Zeichnungen ergänzen den dritten Teil des Projekts.

Hermann Kleinknecht ist 1943 in Bad Berneck in Oberfranken geboren. Er studierte in München an der Akademie der Bildenden Künste und ist überregional bekannt. Viele seiner Arbeiten stehen im öffentlichen Raum. Als Beispiele seien eine Installation und Stahlskulptur im internationalen Forschungszentrum für Gentechnik in München genannt und ein Lichtprojekt im Hochschul- und Forschungsgelände Garching. Hermann Kleinknecht lebt in Berlin und in der Bretagne.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Diese Ausstellung eröffnet am gleichen Tag wie die Ausstellung Matthias Wähners im Kallmann-Museum.

Pressetext

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Hermann Kleinknecht
Die Teilung des Mantels / Le partage du manteau 1997-2006