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Aus seiner Werkreihe der Interferenzräume stellt Hinrich Gross im EINSTELLUNGSRAUM eine neue zweiteilige Lichtarbeit vor: Während im erdgeschossigen Hauptraum eine auf dem Boden liegende Leuchtenfläche den Besucher mit grellem weißem Licht über- oder besser unterflutet, erscheint die gleiche Lichtfläche im Kellerraum an der Wand. Dort allerdings ist sie zur Referenz ihrer selbst geronnen, indem sie in einer Diaprojektion an sich selbst erinnert. Auch sie leuchtet, jedoch nicht mit ihrem eigenen Licht sondern mit dem ihrer Reproduktionsmaschine.

Gross verdichtet hier Ergebnisse vorangegangener Arbeiten in den Bereichen Farbfeldmalerei, Licht, Architektur und Wort zu einer neuen Formulierung. Den scheinbar einfachen Verschiebung auf der Raumebene steht ein koplexes Gebilde auf der Erkenntnisebene gegenüber.

Über die Differenz der Stofflichkeiten bindet sich die Arbeit zudem in den diesjährigen Themenzyklus der Galerie ein. Die Lichtmetaphorik des Abendlandes und ihre Mutation zur Energiegewinnungs-Maschine, dem Ottomotor, sind hier in ikonologischem Kontext zu betrachten. Die Kunsthistorikerin Sigrid Puntigam wird hierzu in Ihrer Einführung am 28.10. einige Erläuterungen geben.

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