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In einer umfangreichen Werkfolge widmet sich Hiroyuki Masuyama (1968 in Tsukuba / Japan) dem bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler der Romantik: Caspar David Friedrich (1774-1840). Auf seinen Reisen zu den Orten, Bergen, Gipfeln und Küsten, die Friedrich in seinen Titeln nennt, muss Masuyama jedoch feststellen, dass die Sehenswürdigkeiten und Landschaften nicht mehr in der Weise vorhanden waren oder nie existierten. Masuyama erfährt, dass auch Friedrich nicht das gemalt hat, was er sah, sondern dass er seine Eindrücke im Atelier verdichtete und das endgültige Werk aus der Natur, seinen Skizzen und seinen Absichten entstand.

Masuyama Fotografien zu Caspar David Friedrich sind das Ergebnis einer völligen Neukomposition aus tausenden Aufnahmen, die Masuyama teilweise in jenen Regionen aufnimmt, an denen Friedrich einst seine Inspirationen sammelte. Masuyama erarbeitet seine Fotografien nach Studien und Skizzen mit Hilfe der digitalen Fototechnik und feilt an seinen Bildern, bis eine täuschende Ähnlichkeit entsteht, obwohl die Motive keineswegs identisch sind. Erik Stephan, Kunstsammlung Jena