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Ute Hörner (1964) und Mathias Antlfinger (1960) arbeiten seit vielen Jahren als Team Hörner/Antlfinger zusammen. In ihren Projekten spielt die Analyse der Bedingungen kultureller Praxis eine wichtige Rolle. Die Arbeiten bewegen sich bewusst an den Grenzbereichen zwischen bildender Kunst, Journalismus und Computerspiel, zwischen Documentation und Fiktion. Der rote Faden in den Projekten ist das Erzählen als soziale und kulturelle Praxis und die Analyse von Erzählung und ihrem Gebrauch als einem grundlegenden Schlüssel zum Verständnis von Identität.

Zur interaktiven Computerinstallation "Modell Juvenile" 2002: Die 3-D Projektion zeigt ein Raumschiff auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft. In seinem Inneren kreisen Kameras durch die verschiedenen Decks; sie folgen lautlos dahin gleitenden Tabletten auf ihrem Weg zu den kindlichen Bewohnern des Schiffs; sie kontrollieren das Holodeck ú einen Garten mit heilenden Kräutern ú und , seit langem nicht mehr benutzt, das Sprechzimmer Sigmund Freuds. Die Navigation erfolgt über ein spezielles Sensor-Interface, in dem der Betrachter durch die Bewegung seiner Hand die Ebenen in der Projektion wechseln und sich umschauen kann.

Ute Hörner (*1964 in Karlsruhe) 1986/91 Studium Bildhauerei bei Prof. Inge Mahn und Prof. Alfred Hrdlicka an der Akademie der bildenden Künste, Stuttgart. 1993/96 Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln. 1997/99 XObjectSpace, Labor für Kunst u. Medien, Düsseldorf. 1998 Festivalleitung der Videonale 8, Bonner Kunstverein (zusammen mit Judith Rudzicka). 1999 Berufung zur Professorin für Kunst und Medien an der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst u. Design, Halle.

Mathias Antlfinger (*1960 in Limburg/Lahn) 1983/89 Studium Kunsterziehung/Bildhauerei bei Prof. Sotirios Michou und Prof. Jürgen Brodwolf, Akademie der bildenden Künste, Stuttgart und Studium der Mathematik an der Universität Stuttgart.1988/91 Mitglied der Künstlergruppe Büro Bert. 1991/96 Studium Freie Kunst bei Prof. Irmin Kamp und Prof. Oswald Wiener, Kunstakademie Düsseldorf. Meisterschüler bei Prof. Irmin Kamp. 1997/99 XObject Space, Labor für Kunst und Medien, Düsseldorf. 1999 künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst und Design, Halle .

1996 erhielten sie die Projektförderung des Ministeriums für Stadtentwicklung, Kultur u.Sport des Landes NRW, 1998 das Stipendium der Stiftung Kunst und Kultur, NRW und 2000 den Förderpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI. Ute Hörner und Mathias Antlfinger leben in Düsseldorf und Halle.

Pressetext

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Hörner / Antlfinger, Modell Juvenile