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ICH & DU ODER SINNLICHKEIT & SINN
05.05.2017-21.06.2017

Künstler: Beba Fink, Karin Petrowitsch, Edda Strobl, StrOblak = Edda Strobl & Renate Oblak, Bishwajit Goswami, Claudia Koller

Kurator: Irmi Horn

5 KünstlerInnen nützen verschiedene Medien, um die Eindrücke ihrer Weltwahrnehmung heiter, ironisch, bedrückend und kritisch darzustellen.
Sie untersuchen damit sowohl das Verhältnis von eigener Anerkennung, persönlichem Wollen und Anerkennung und Achtung anderer Mitwesen und beleuchten auf unterschiedliche Art die Bedürfnisse der ErdbewohnerInnen wie auch deren Verleugnung und Untersagung.

Beba Fink, geb. 1968 in Graz, lebt in der Steiermark und Wien. Studium: Kunstgeschichte / Karl Franzens Universität Graz
Schule Friedl Kubelka Wien / Klasse für künstlerische Photographie
Akademie der bildenden Künste Wien / Klasse Prof. Martin Gutmann
Sie stellt aus: „aquaplaning“ - Installation / analoge Sichtgeräte / Gummi 2017 trunkene pupillen tanzen im wasser entrückt vom gespiegeltem selbst blind in die tiefe sie stürzen des silbers klarheit glitzernd vor augen

Karin Petrowitsch, geb. 1963, arbeitet und lebt in Graz, Wien Brookdale College (drawings); New York Schule für künsterlische Fotografie, Friedl Kubelka, Wien Mitglied und Atelier im Freien Atelierhaus Schaumbad, Graz Analoge Schwarz-Weiß-Fotografie, Dunkelkammerarbeit, Installationen, Objekte, Zeichnung

Karin Petrowitsch zeigt einen Film, der die Sequenzen einer Begegnung von Tier und Mensch zeigt und weist damit auf die Haltung unserer zivilisierten Welt zu den anderen ErdbewohnerInnen hin:
Ein Fuchs hat ein Fell
Die Normierung von Lebewesen kann Menschen in einer Gesellschaft Orientierung geben, aber auch viel Leid verursachen. Menschen, die Macht haben, legen Normen zur leichteren Beherrschbarkeit fest und verfolgen, demütigen, ausgrenzen und vernichten jene, die nicht der Norm entsprechen. Durch die willkürliche Auslese wird das Animalische im Menschen sichtbar. Ein wilder Fuchs, krank, abgemagert, ohne Fell und mit einem rattenähnlichen Schweif entspricht nicht der Norm. Entgegen der allgemeinen Haltung, das Tier erschießen zu lassen, entschied sich die Künstlerin, den Fuchs, den sie nur über die Wildkamera kennt, zu helfen. Anhand seines Fells zeigte sich, dass Zivilcourage funktionieren kann. Video, ca. 15 Minuten (Zusammenschnitt aus etwa 5000 Kurzvideos (je 8 sec) und Fotos einer Wildkamera, aufgenommen über einem Zeitraum von genau 1 Jahr (03/2016 bis 03/2017)

Edda Strobl *1962, Graz; lebte in der Schweiz, in Italien und schließich wieder in Graz.
Studien: Kunstgeschichte, Philosophie (1981-1988, Karl Franzens Universität, Graz) Preise: Kunstpreis der Stadt Graz (1999), Silicon Graphics Workshop (1998) Kunst-Gruppen: FOND (1991-98), TONTO (since 2000), Begründerin von TONTO-COMICS (2000)
Bands: BURNING (1998/99), LALELOO (Videos, 2002-2005), EXTOFITA (seit 2005), RUED (seit 2006)

Edda Strobl zeigt "Born" (2012, 2017): 6 sequenzielle Blätter, DINA3, Prints
Die Arbeit "Born" entstand 2012 während des mehrstufigen Experiments "Bohren in Welt" der Künstler*innengruppe "Tonto", im Forum Stadtpark, Graz. Es ging um Aneignung von "Welt". Die Sequenz besteht aus Text- und Bildfragmenten aus einem Archiv, das während des Experiments verfügbar war.

StrOblak = Edda Strobl & Renate Oblak zeigen eine Videoinstallation: "Zur falschen Zeit am falschen Ort" (2015-2017).
Ausserirdische versuchen mit Erdbewohnern Kontakt aufzunehmen und geraten an die Falschen ... mehr Information auf http://stroblak.mur.at/

Renate Oblak, geboren am 30.04.1972 in Villach, Oesterreich
1986-91 Höhere Bundeslehranstalt fuer Mode und Bekleidungstechnik in Villach, Matura
1992-93 kurzes Studium der Ethnologie und Sanskrit, Universitaet Wien
1994-98 Abteilung Kostüme im Theater an der Wien
1990-96 Malerei
seit1996 Schwerpunkt Sound/Video/Computerkunst

Bishwajit Goswami (genannt Bischwa) aus Bangladesh hat hier studiert: M.F.A,Painting,Vista-Bharati University, Faculty of Fine Art, University of Dhaka. Er lehrt an der Yunnan Arts University und ist Dozent für Drawing and Painting - Faculty of Fine Art - seine Frau Tania Sultana (genannt Brischti) aus Bangladesh begleitet ihn und nimmt am Artist Talk teil. Bishwa Goswami hat an mehr als 50 Ausstellungen teilgenommen und zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Zum Beispiel 2010 - Best Media Award in Painting, 17th Young Artist Art Exhibition organized by Bangladesh Shilpakala Academy at National Art Gallery, Bangladesh und 2011 - 19 th National Award- Bangla Foundation Award, 19th National Art Exhibition organized by Bangladesh Shilpakala Academy at National Art Gallery, Bangladesh. Goswami setzt sich mit seiner Installation CINDARELLA SLIPPERS mit der Gewalt der Gesellschaft gegenüber Frauen auseinander: Der Unterdrückung, der Ausbeutung, dem Missbrauch, dem Mord.

Claudia Koller, Schülerin der HTBLVA Graz Ortweinschule HLA für Art & Design - Keramik Art Craft zeigt FACE BOOK und damit auf beeindruckende Art die Einschränkung der Sinnlichkeit. Das keramische Objekt ist ca. 50cm breit, 40cm hoch und 20cm tief.

Begrüßung/Eröffnung: Stadtrat Dr. Günter Riegler und Kunsthistorikerin Iris Kasper im Rahmen von "aktuelle kunst in graz“.