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Zum Jahresabschluss präsentiert reservoir dem Zürcher Publikum eine spezielle Attraktion: zwei Programme mit Arbeiten der international renommierten Künstlerin VALIE EXPORT gewähren einen Einblick in das umfangreiche Spektrum ihres Film- und Videoschaffens.

Die Arbeiten der 1940 in Linz geborenenen VALIE EXPORT oszillieren zwischen zwei Extremen. Anfang der 70er Jahre zeichnete sie mit der Videokamera ihre bekannten und teilweise äusserst umstrittenen Body Performances auf (u.a. Asemie und Hyperbulie, beide aus dem Jahr 1973); gleichzeitig arbeitete sie intensiv an Experimentalfilmen und konzeptuellen Fotografien, in denen sie sich mit der Konstruktion von Wirklichkeit und der bildnerischen Darstellung von psychischen Zuständen befasste. Dabei bezog sie sich sowohl auf den Kontext des Wiener Aktionismus als auch das Expanded Cinema. «Konzept, Prozess, Zeichenanalyse sind die signifikantesten Merkmale meiner künstlerischen Auseinandersetzung in den verschiedenen Medien, wie Körperkunst, Materialinstallationen, Medien-Arbeiten, skulpturale Arbeiten, wobei die Verschränkung dieser differenten Gestaltungsformen im Mittelpunkt steht.»

Ende der 70er Jahre begann sie zudem, experimentelle Spielfilme zu drehen (Unsichtbare Gegner, 1976, Menschenfrauen, 1979) und produzierte mit Die Praxis der Liebe (1984) jenen Film, der am ehesten dem kinematografischen Kontext zuzuordnen ist. Der Film wurde 1985 im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin gezeigt.

Programm 1:

Kurzfilmprogramm mit ihren frühen Experimentalfilmen und Performancevideos, in Zusammenarbeit mit INTERCUT Forum für Film und Video des Studienbereichs Bildende Kunst, ZHdK Interrupted Line, A 1971/1972, 16 mm, sw, silent, 3 min .....Remote.....Remote....., A 1973, 16 mm, Farbe, Ton, 12 min Tapp- und Tastkino, A 1968, Video, sw, Ton, 1:20 min Hyperbulie, A 1973, Video, sw, Ton, 6:39 min Asemie. A 1973, Video, sw, Ton, 7:08 min Sehtext Fingergedicht, A 1968/1973, Video, sw, silent, 1:50 min Raumsehen und Raumhören, A 1973-1974, Video, sw, Ton, 6:19 min Syntagma, A 1984, 16 mm, Farbe, Ton, 18 min

Programm 2:

Die Praxis der Liebe, D/A 1984, 35 mm, 90 Min Mit Adelheid Arndt (Judith), Rüdiger Vogler (Dr. Alphons Schlögel), Hagnot Elischka (Dr. Josef Fischoff), Franz Kantner (Reinhard Flegel), Wolfgang Kainz (Redakteur), Wolfgang Böck (2. Mann)

Kuratiert von Wolf Schmelter

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Im Zwischenraum der Wahrnehmung - VALIE EXPORT
Kuratiert von Wolf Schmelter

Donnerstag, 7. Dezember, 19h, Vortragssaal der ZHdK: Programm1
Freitag, 8. Dezember, 18.15 h, Filmpodium Zürich: Programm 2