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Die ersten Skizzen zu einem Projekt veranschaulichen oft deutlicher als der verwirklichte Bau die Entwurfsideen eines Architekten. Am Anfang einer Planung stehen häufig Konzepte und Zeichnungen, die architektonische Vorstellungen in reiner Form, ohne Zugeständnisse oder später erforderliche Abstriche, wiedergeben. Erste Entwurfsskizzen sind sowohl Spiegel idealer Vorstellungen als auch des Prozesses der Formfindung. Mit der Skizze ist man somit dem Architekten oft näher als mit dem fertigen Bau.

Unter den herausragenden Baumeistern des 20. Jahrhunderts ist Alvar Aalto (1898-1976) einer der größten Zeichner. Er selbst erklärte einmal seine Leidenschaft für das Zeichnen mit dem Satz: »Gott schuf Papier, um Architektur darauf zu zeichnen«. Die Handzeichnungen des finnischen Architekten sind nicht nur von höchster künstlerischer Qualität, sondern auch zentraler Bestandteil seines Werks, denn von etwa 500 Projekten wurde über die Hälfte nicht realisiert.

Die Ausstellung »In Sand gezeichnet – Entwürfe von Alvar Aalto« präsentiert mit Zeichnungen, Modellen und Animationen eine Auswahl der nicht verwirklichten Projekte des berühmten Architekten aus über fünfzig Jahren. Im Nebeneinander der Skizzen wird deutlich, wie Aalto Bauten und Räume aus der Zeichnung heraus entwickelt und wie dabei Ideen und Motive aus früheren Projekten immer wieder neu aufgriffen und modifiziert werden. Die unrealisierten Entwürfe Alvar Aaltos sind zeichnerische Spuren, die sich durch das Gesamtwerk ziehen, ohne je den Zeichentisch verlassen zu haben. Sie geben spannende Einblicke in das Denken eines großen Architekten mit dem Zeichenstift.

Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Alvar Aalto Museum in Helsinki gezeigt.

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In Sand gezeichnet
Nicht realisierte Entwürfe von Alvar Aalto